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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1953-01/0038
im Isteiner und Huttinger Bann nachweist. Sie wird in der Reihe der Heidelberger
Veröffentlichungen des Flurnamenausschusses erscheinen.

Im Anschluß versammelten wir uns im Gasthaus zum Schlüssel, wo wir
auch Basler und Freiburger Freunde und Gäste begrüßen durften. Der Schriftleiter
erstattete den Arbeitsbericht: Der 2 . Nachtrag der Bibliographie
zum Böser'schen „Heimatschrifttum" ist in Kürze fertiggestellt; die
Arbeit liegt in den Händen Hermann Schäfers. Das Jahrbuch hat bereits
eine stattliche Zahl von Beiträgen aufzuweisen; zeitraubend ist aber insbesondere
der Eingang der Fragebogen, die an alle Gemeinden hinausgegangen
sind. Bei 3 000 Exemplaren wird der Preis etwa auf 6.— DM zu stehen
kommen. Das Buch muß auf alle Fälle zu einem erschwinglichen Preis angeboten
werden, über den Weg dazu sind wir einig geworden. Der Eingang
derZahlungen für die Zeitschrift läßt zu wünschen übrig. Mahnschreiben
sind nötig geworden. Eine Nummer unserer Zeitschrift kommt uns auf
950.— DM Druck- und Versandkosten zu stehen. Ein Freund aus den Reihen
der Heimatvertriebenen wies darauf hin, daß man an diese Neubürger
, die sich in unsere Heimat einleben wollten, herantreten sollte, da bei
ihnen kaum jemand vom Bestehen unserer Veröffentlichungen Kenntnis
habe.

Herr Dr. Lothar Glattes berichtete vom Leben der Schopfheimer
Heimatabende, die in loser Form etwa alle 2 Monate die Freunde
unserer Arbeit versammelten, um in Vorträgen Einführung und Aufklärung
über Erscheinungen in Geschichte, Kultur und Natur zu erlangen. Der schöne
Erfolg ermuntert zur Fortsetzung. Im Anschluß daran werden Omnibusfahrten
unternommen, die die Teilnehmer an die bedeutsamen Stätten
der Heimat hinführen. Eine besondere Abteilung dieser Fahrten bilden die
Führungen für die Lehrerschaft, die daraus Stoff für einen lebendigen
Unterricht in Heimatkunde erlangt.

Geplant ist für die Zeit um Mai/Juni 1953 eine Fahrt nach Neuenburg
a m S e e (Neuchätel), um dort das Schloß, das Grabmal in der Eglise colle-
giale und die Burgrechtsverträge der letzten Markgrafen von Hochberg-Sausenberg
zu sehen. Wir erleben dort die „andere Seite'1 der Geschichte der
Grafen von Freiburg-Badenweiler und der Markgrafen, die ihre Erben sind.

Nach dem Mittagessen begaben wir uns auf den Klotz, wo uns Herr
Dr. Otto Wittmann in den geologischen Charakter der Umgegend einführte,
die Entstehung erklärte und daraus das heutige Bild der Landschaft entstehen
ließ. Herr Hermann Schäfer berichtete über den eigenartigen Charakter
der Pflanzen- und Tierwelt und wies hin auf das Jaspiswerk der Steinzeitmenschen
bei Kleinkems. Weiterhin gab er Erklärungen über die ehemaligen
Befestigungen auf dem Klotz.

Im Anschluß daran begaben wir uns in den Saal des Gasthauses zum
Sternen, wo anstelle des erkrankten Herrn Professors Dr. Lilzelmann, der
einen Lichtbildervortrag über die Pflanzenwelt bei Istein und über die Notwendigkeit
des Schutzes dieser Pflanzen gehalten hätte, Herr Hermann
Schäfer einsprang und uns einen literarischen Längsschnitt durch die Welt
der Dichtung und der Dichter zog, die der wuchtige Berg je und je
begeistert hatte und die ihre Schau in Gedichten und Erzählungen niederlegten
. Es war erstaunlich, welch schönes und reiches Bild Herr Schäfer vor
unsern Augen erstehen ließ.

Als der Ort der Frühjahrstagung 1953 wurde Schönau im
W i e s e n t a 1 bestimmt, wo Herr August Göller uns gerne die Tagungsstätte
bereiten wird.

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