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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1955-01/0049
Siegel des Kaspar Sutter, Altvogt in Maulburg. Aus

einem Berain. 26. 3. 1782

Kaspar Sutter, Vogt, Waisenrichter und Gerichtsschreiber in Maulburg
, ist in Maulburg am 27. 11. 1786 im Alter von 69 Jahren gestorben. Er
stammte von einem Caspar Sutter, Bürger in Wiechs ab. Das Siegel zeigt ein
Blumen-Ornament mit Herz und seinen Initialen „CS". Das Herz darf hier als
Zeichen der Religiosität angesprochen werden. Über seine hervorragenden
Eigenschaften als Vogt berichtet Meerwein3) in: „Grundstein zu einem Ehrendenkmal
für die um Badens Landeskultur verdienten Männer, von einem ihrer
Mitbürger".

Neben der Lebensbeschreibung der Maulburger Bürger Johann Tscheulin,
Georg Friedrich Tscheulin, Hoftierarzt in Karlsruhe, und Johann Blum hören
wir von Vogt Sutter, daß er ein rechtschaffener Mann und vorzüglicher Vogt
seiner Gemeinde war. Anläßlich einer Reise ins Oberland erhielt er vom
Markgrafen Karl Friedrich eigenhändig ein mit Silber beschlagenes Gesangbuch
als besonderer Ausdruck seines gnädigen Wohlwollens.

Er war Vogt von 1746 bis 1770, blieb aber als Waisenrichter und Gerichtsschreiber
im Amt bis zu seinem Tode.

Die Entlassung als Vogt, die er selbst beantragte, gönnt man ihm vom
Oberamt gerne und gibt ihm das Zeugnis, „daß er seinem Amte jederzeit
wohl vorgestanden".

Zu erwähnen ist noch seine gute Handschrift und die vorbildliche Führung
des Gerichtsprotokolls, in dem er außer dienstlichen Angelegenheiten manches
wichtige Ereignis in der Gemeinde festgehalten hat.

Siegel des Hans Jakob Blum, Stabhalter in Maulburg.
Aus einem Berain der Fruchtzinsen der Geistl. Verwaltung
Rötteln vom 26. 3. 1782

3) A. Fessler im „Feldbergs Töchterlein", der Wochenbeilage des „Markgräfler Tagblatts
" in Schopfheim vom 28. 4. 1935.

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