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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1955-01/0058
Den „Ufertbrütli" riefen die Buben spottend nach:

Ufertbrut het Dreck am Bei,
Rolle wie ne Hüehnerei.

Im schönen Maien aber sangen wir:

Maiechäfer flieg,
dy Vatter isch im Chrieg,
dy Muetter sitzt im Ofeloch
un flickt e Krinolinerock.

Kam Nikolaus, sagten die Buben:

Nicki-Näcki, Nicki-Näcki,
hintrem Ofe steck i.
Gim mer Nuß un Bire,
no chumm i hintefüre.

Die Mädchen aber baten:

Nikelaus i bitt di,
bring mer au e Ditti,
aber kai so chlainis,
lieber zwai für ainis.

An Weihnachten sagen die Kinder in Gersbach:

Christchindli chumm in unser Huus,
leer dy goldig Säckli uus,
stell dy Eseli uf der Mist,
aß es Heu un Haber frißt.
Heu un Haber frißt es nit,
Zuckerbrötli kriegt es nit.

V.

Eine Reihe Reime gehen auf bestimmte Orte hin.

Im W e i 1 e r t a 1 singen die Kinder, wenn sie „lange Reihe" machen

Langi langi Chettene,
bis uf Obereggene,
bis uf N i e d e r w i i 1 e r ,
alli Chinder hiile. (heulen)

Wir in Kandern sangen dazu:

Langi langi Reihe,
d'Muetter bacht is Waihe,
Chüechli in der Pfanne,
jetz dotsche alli zamme.

Mit folgendem Vers wird die Mutter zum Kochen ermahnt:

s'lütet Mittag
z'S t e i n e im Hag,
z'S c h o p f e im Loch,
Mutter, gang choch.

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