http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1956-01/0010
1 Mannwerk Reben hinter dem Merklinschen Haus,
desgleichen „im alten Brunnen" und „im leitnow"
1 Zweiteil Reben zwischen Fuchslin und Heini Hetze
1 Zweiteil Acker „auf der Lörhalden".
In Binzener Bann:
1 Juch. „in der Ymatten"
Im Tumringer Bann:
1 Juch. Acker „nyden mit den Oetlicker Brunnen".
Zeugen dieser Renovation sind:
Rudolf Buchsmann lectore fratres ordinis minorum domo Basiliensis,
Cunrado Kenner de Wolfach, clerico
und aus der Konstanzer Diözese:
Johanne de Büchel Armigero
Henrico Gerwig
Friderico Krebs et
Johanne Kung de tegernow familiaribus dicti marchionis testibus.
Nach dem Übergang der Stadt Basel zur Reformation gingen die wenigen
Nonnen nach Freiburg: die Äbtissin Anna Peyer und 4 Conventfrauen. „Die
fünf Frauen haben viel schöne Gotteszierd in unser Gottshaus gebracht, auch
die besten Gesangbücher und unsere schönen Heidnischen Füraltartücher und
andere mehr, wie auch das andächtig groß Kreuz, welches Basler Kreuz genannt
wird, und die große Heiltumstafel, darin unser lieben Frau in der Sonnen
mit viel Perlen gestickt ist.4)
IV.
Das Frauenkloster St. Maria Magdalena an den Steinen.
Die erste Nachricht über dieses Kloster geht uns zu durch eine notarielle
Abmachung vor dem Official des bischöflichen Hofs zu
Basel aus dem Jahr 1367 „vff mentag nechst noch der heiligen dryfaltikeit
Hochzit" (14. Juni). An dieses lateinische Instrument ist angeheftet ein Auszug
vom Jahr 1368 vor dem Official „vff fritag nechst noch dem« Sontag so man
in der Küchen Gots singt Invocavit" (3. März). Daraus erfahren wir, daß Claus,
der Meier des Frauenklosters zu Otmarsheim in Oedingen samt Hans, seinem
Sohn, eine jährliche Gült verkaufen an Elsy genannt von Butingen
zu Basel und ihre Tochter Anna, die Klosterfrau des Klosters „by den
Steynen vor der Muren zu Basel" samt den Kindern Verena und Nesen,
die besteht in einem jährlichen Zins von 1 Saum Wein, „des besten, so da
wachset", jeweils im Herbst von Elsy und ihren Töchtern oder Erben von
der Trotte in deren Faß zu geben1).
Die Abgabe liegt für 1367 auf folgenden Grundstücken:
1. 1 Zweiteil Reben im Oetl. Bann „in der Hunthenki genannt", bei Jacob
gen. Zybollen und des Gotteshauses Olsperg Gütern gelegen, deren Eigenschaft
zum Frauenkloster Otmarsheim gehört und das Erbrecht den Verkäufern
um den jährlichen Zins von 2 Schilling Basler Pfennige zusteht.
4) Joseph Ludolph Wohleb, Beiträge zur Baugeschichte des Klosters St. Klara in
der Predigervorstadt in Freiburg. Schau-ins-Land, 72. Jahrlauf/1954. S. 51.
!) StA. Basel. Klosterarchiv. Maria Magdalena. MM 52. Oedingen 1367—1580.
8
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1956-01/0010