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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1956-01/0064
Bericht über die Arbeitstagung der Arbeitsgemeinschaft
am 10. Oktober 1955 im Bahnhofhotel in Lörrach

Von Zeit zu Zeit ist es notwendig, alle Mitarbeiter an der Zeitschrift,
am Jahrbuch und der dritten Reihe unserer Veröffentlichungen zusammenzurufen
, um einen ins einzelne gehenden Bericht über die literarische und
finanzielle Lage der Arbeitsgemeinschaft zu geben. Mit ihnen treffen sich
auch die Vertreter des Röttelnbundes, die Pfleger der Museen, die Sammler
der Flurnamen und die Lichtbildner. So war die Versammlung erfreulich
zahlreich besucht. Nach Ausgabe der Bücher, die in der Zeitschrift einer
Besprechung zu unterziehen sind, begrüßte der Schriftleiter die Freunde und
trat sogleich in die Berichterstattung ein:

Die Arbeiten unserer Gemeinschaft haben sich ausgeweitet. Nicht so, als
daß wir uns aus einem Geltungsbedürfnis heraus aufgebläht hätten — nichts
liegt uns ferner als ein solches Unterfangen, das mit dem Ernst unseres
Arbeitens nichts zu tun hat. Vielmehr ist es so, daß uns neue Sichten
aufgegangen und neue Aufgaben uns förmlich entgegengetreten sind, die nach
Behandlung verlangten.

1929 entstand aus einer Besprechung in Haltingen die Zeitschrift „zur
Pflege der Geschichte und Kultur des Markgräflerlandes". Bis jetzt sind
17 Jahrgänge erschienen. Die Zeitschrift kommt regelmäßtig mit 2 Heften
im Frühjahr und im Herbst eines Jahres heraus. Ihr Umfang ist im Lauf
der Jahre gewachsen. Wo Illustrationen notwendig sind, werden sie gegeben
. So sind wir auch zu einer stattlichen Sammlung von Druckstöcken
und Klischees gekommen, die wir auf Gegenseitigkeit ausgeben können.

1939 entstand - in Britzingen aus der Taufe gehoben -das „M arkgräfler
Jahrbuch". Es hat die Aufgabe, das Vergangene mit dem Gegenwärtigen
zu verbinden. So bringt es Beiträge aus der Heimatgeschichte,
es gibt die Lebensbilder bedeutender Männer und Frauen unserer Heimat,
die Dichter und Dichterinnen sprechen zu uns, Maler und Graphiker
erfreuen uns mit ihren Schöpfungen, Naturwissenschaftler berichten über
ihre Entdeckungen und der Komponist schenkt uns ein Lied, das von
jungen Menschen gesungen werden kann. Das Jahrbuch tritt nach Bedarf
an die Öffentlichkeit. Bis jetzt sind 3 Bände erschienen, für 1939,
für 1940/41 und für 1954. Die beiden ersten Bände in der Auflage von
1500 und etwa 3000 Exemplaren sind restlos vergriffen. Vom dritten
ist der gebundene Teil bis auf wenige Bücher abgesetzt. Die Bestellungen
laufen immer noch ein; etliche haben auch den Weg nach Amerika
genommen oder sind heimkehrenden Ausgewanderten als Gruß der
Heimat mitgegeben worden und haben unsagbare Freude ausgelöst. Da
der Inhalt der Bände zeitlos ist, veralten die Bücher nie und können
jederzeit als Geschenk gegeben werden.

Nun zum Einzelnen:

Das 2. Heft 1955 wäre schon in ihren Händen, wenn nicht die allgemeine
Notlage der Druckereien, deren Maschinensetzer um der höheren Entlohnung
willen in die Schweiz abziehen, wo sie auch für ihre Familien ein erstrebenswertes
Unterkommen finden, auch uns in Mitleidenschaft gezogen hätte. Wir
erleben seit Jahren das sehr starke und drucktechnisch hervorragende Aufkommen
der schweizerischen Bucherzeugung von hoher Qualität und bester

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