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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1957-01/0031
zue alhiesigem Burgermeister Ambt gesetzt und mithin von angezogener
ohnerdenklicher Ordnung gescheitten worden, ists deroselben nit allein
abbrüchig, sondern auch alhiesiger Statt ratione deren deßwegen aufgange-
ner Cösten seither sehr beschwerlich geweßen, in deme wolbemelter Jr. von
Baden bey jeweiligen seinen Hereinkünfften auf der Statt Costen erhalten
werden müssen, dahingegen all vorige Burgermeister von Adel, als Satzburgeren
und wonhafft alhie, dergleichen nit causirt haben: So hat auch
wolbenanter Herr von Baden, wan er im Ambt gewesen, nit allein den
Rath ordinarie nit besucht/: so zweifelsohne Ihme ungelegen war, den
wie dises alles auß keiner passion oder demselben, welcher jederzeit unser
gnädiger Juncker war, zue einigem nachtheil sondern was dis orts verloffen
, zu beschürmung unsrer gerechtsamen zu melden, tragender Pflichten
halben benötiget werde.:/ sondern auch außer seines Burgermeister Ambts
das Lonhauß nit betretten, da doch ein jeder Lonherr dasjenige zu thuen
schuldig ist. Zwar hat Er, von Baden, letztlich, wan das Ambt ahn Ihme
geweßen, einen alhiesigen Burgermeisteren ahn seine stell geordnet und
substituirt, es somit aber underdessen vil Irrungen entstanden, in deme
von alhiesigen Burgeren nacher Liehl hinauß geloffen, umb Ihre Klagen
vorzubringen und obschon Er ein solches nit affectiert, auch mehretheilß
solche Lüt nit angehört, weniger darüber disponiert, so habens doch die
Burgere Ihnen nit wehren lassen, derohalben Ihre Gnaden Herren von
Pfirdt und Herren Cantzleren, alß Sie nebenst eingenommener Ertzherz.
Huldigung in Anno 1664 auch der alhiesigen Raths Renovation bey-
zuwohnen Gnädigste Commission gehabt, uf unsre deßwegen einkhomene
Beschwerden, so weit gnädigst remedirt, daß wan oftgemelter Jr. von
Baden in loco sich nit befinden, er einige gewalt nit haben, sondern das
Ambt durch seinen substituirten, wie auch beschehen, verrichtet werden
solle.

Wan dan Gn. Herren auß oberzelten fürgangenen Casibus erweißlich, daß
bey der Statt Newenburg weit über Menschen gedencken kein Obligation
geweßen, von Adel in Rath zuziehen, in deme ein solches, wie gehört,
vil Jahr nit, sondern wans Rathsamb befunden worden, durch freye wähl
beschehen, und allein die eingesessene im Satz verpflichtet, ausser ob-
benünten H. von Badens in Rath komen, alß hoffen wir nicht davon
getriben zu werden, mit underthenigem erbeten, wan ein oder anderer
vom Adel sich künftig in unseren Satz begeben und alhie haußhäblich einlassen
, unß, waß von altersher üblich geweßen, gehorsamblich nachzukom-
lassen, unß, waß von altersher üblich geweßen, gehorsamblich nachzukomen
nit entgegen sein würde.

Derwegen ahn E Gd und gl unser undertheniges bitten gelanget, die geruhen
, in erwegung der sachen warhafften Bewantnuß, bey diser wolher-
gebrachter altgeübter obserwontz und possession gn. schürmen und handt-
haben. Hievon beschicht was billich und was wir bey allen Ertz-Fürstl.
Huldigungen, bey unseren Privilegien, gerechtigkeiten und gueten gewon-
heiten manuterirt zu werden aller und... (?) sincerirt worden.
Diese Gnad begeren wir vorderist gegen Ihro Rom. Kay. Mayt. unserem
allergsten Herren undt Landtsfürsten, so dan auch gegen E. Dr. und gl.
respective allerunderthenigst und gantz treu gehorsamblich eüffrigstem
unserem Vermögen nach zubedienen E. Dt. und gl.

Underthenig gehorsambwillige
Burgermeister undt Rath der Statt
Neuenburg im Prißgaw."

(13. Sept. 1667)

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