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ist der Verfasser folgender Geschichten: „J. P. Hebel" — »Wie der Christbaum nach
Kleinkems kam" — „Kleine Ursachen — große Wirkungen" — Der Generalsuperintendent
von Rötteln" — „Unheimliche Gäste". Der zweite Verfasser ist der Landwirt Emil
Hügin, der von 1865—1942 lebte. Seine Quellen holte er aus dem Gemeindearchiv. In
seinen 3 Aufzeichnungen fanden sich „Der Markgraf und der Fischer von Kleinkems",
ferner Skizzen zu „Der Vollenburger" und „Das Ende der Felsenmühle", ehemals in
der Sonntagsbeilage des „Oberländer Boten" erschienen und mit K. Klein unterzeichnet.
Die 9. Erzählung „Hebel in der Bettlerküche" entstammt dem „Präzeptoratsvikari"
von Anton Hermann Albrecht, dem großen Erzähler des Markgräflerlandes, dem die
Arbeitsgemeinschaft i. J. 1937 die Gedenktafel am Pfarrhaus in Kleinkems gesetzt hat.
Er war der hauptsächliche Mitarbeiter im „Gottestübli", dem „Oberrheinischen Jahrbuch
", das von Georg Uehlin in Schopfheim 1881 und 1882 herausgegeben wurde. Die
zweite Erzählung „Des Markgrafen Leibmedicus" erschien ebenfalls dort; die dritte
aber „Die Häfnetjungfer", eine Rebländer Dorfgeschichte aus dem 18. Jahrhundert,
erschien später als Einzelband im Verlag der Hofbuchhandlung Friedrich Gutsch in
Karlsruhe. Ein Bild der Felsenmühle und etliche kleine Federzeichnungen von Magda
Sick-Roth schmücken das freundliche Büchlein, das wir nur empfehlen können.
Jahrbuch für Solothurnische Geschichte. Herausgeg. vom Hist. Verein
des Kantons Solothurn. 28. Band, 1955.
Darin befindet sich eine aufschlußreiche Darstellung von Erich Meyer über „Solo-
thurns Politik im Zeitalter Ludwigs XIV. 1648—1715. 1. Teil.
Im 29. Band, 1956, erschien der 2. Teil dieser Darstellung, darin auch die Abteilung
„Solothurns Haltung in der Neuenburger Erbfolgefrage".
Im 53. Band /1954 der „Basler Zeitschrift für Geschichte und
Altertumskunde" veröffentlicht Alfred Müller die Darstellung über „Die Ratsverfassung
der Stadt Basel von 1521 bis 1798" und Joseph Ehret über den „Rückzug der
Basler Mission aus Rußland".
Im 55. Band/1956 derselben Zeitschrift erschien von C. A. Müller der Beitrag
„Die Burgen in der Umgebung von Basel", und von Marc Sieber" „Die Universität
Basel im 16. Jahrhundert und ihre englischen Besucher", worin aber mancherlei auch für
deutsche Verhältnisse wichtig ist.
Das 4. Heft der „Jahrbücher für Statistik und Landeskunde in
Baden-Württemberg", 1956, enthält von Friedrich Geyer die Darlegung über
„Die Entwicklung der badischen Eisenbahnen" und von Ute Feyer die Karte über die
Entwicklung des südwestdeutschen Eisenbahnnetzes mit Strecken und ErÖffnungszeiten.
Hingewiesen wird darin auf den Band 1 der Schriftenreihe des Unesco-Institutes
für Sozialwissenschaften von Gerhard Wurzbacher, Ferdinand Enke Verlag, Stuttgart
1954: „Das Dorf im Spannungsfeld industrieller Entwicklung".
300 Seiten.. Gebd. 18.—, geh. 15.— DM.
Neu in den badischen Kreis des Heimatschrifttums ist die Zeitschrift
„Hegau" getreten; sie behandelt die Geschichte, Volkskunde und Naturgeschichte des
Gebietes zwischen Rhein, Donau und Bodensee. Sie erscheint jährlich mit 2 Heften.
Die Schriftleitung hat Dr. Herbert Berner in Singen am Hohentwiel inne. Er hat einen
Kreis von Mitarbeitern um sich geschart, die gleich in den beiden ersten Heften beachtliche
Beiträge aus der geschichtlich und naturkundlich reichen Landschaft beigesteuert
haben. K. S. Bader gibt dem 1. Heft den einleitenden Aufsatz mit über „Aufgaben
landes- und heimatgeschichtlicher Arbeit im Hegau", Grundsätze für die landeskundliche
Forschung überhaupt.
Fritz Hauss und Hans Georg Zier „D ie Kirchenordnungen von 1956 in
der Kurpfalz und in der Markgrafschaft Baden-Dur lach".
Heft XVI der Veröffentlichungen des Vereins für Kirchengeschichte in der evangelischen
Landeskirche Badens. 1956. 162 Seiten.
Darin wird der Rahmen gezogen um die Jubiläumsschriften der Kirchenbezirke
zur 400. Wiederkehr des Ubertritts der badischen Markgrafschaft zur Reformation
im Jahr 1556. T. c . ,
J K. Seith
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