http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1970-01/0047
Die Wolfsangel taucht ebenfalls auf dem Grabstein des 1698 verstorbenen
Pfarrers Jeremias Gmelin in Auggen auf (Abb. 3). Daneben stehen bei ihm in
einem zweiten Schild drei sechsstrahlige Sterne. Es ist anzunehmen, daß sie das
„Sonderzeichen" des Jeremias Gmelin innerhalb des Gmelin-Stammes darstellen
(s. o.).
Wappen auf dem Grabstein des Pfarrers Jeremias Gmelin
(f 1698) in Auggen (Kr. Müllheim/Bd.)
Jeremias Gmelins Enkel gleichen Namens (1673—1753); zuletzt Pfarrer in
Badenweiler, Kr. Müllheim) führt wiederum die Wolfsangel im Wappen. Von
den drei Sternen aber ist der mittlere ersetzt durch ein Herz mit daraus hervorwachsendem
Kreuz. Eine Fassung des Wappens zeigt zusätzlich den Wahlspruch
„Festina lente" (Abb. 4). Sie ist zu finden neben einem Bilde des Jeremias Gmelin
FESTINA LENTE
Wappen neben dem Bilde des Pfarrers
Jeremias Gmelin (1673—1753)
in einem alten Gesangbuch.
Wappen auf dem Grabstein des Pfarrers
Jeremias Gmelin (1673—1753)
in Badenweiler, Kr. MüllheimlBd.
in einem alten Gesangbuch, das sich im Besitz von Herrn Engelhard Buhrin in
Auggen, Kr. Müllheim, befindet. Die andere Fassung auf dem Grabstein des (jüngeren
) Jeremias Gmelin in Badenweiler zeigt den Wahlspruch nicht, dafür aber in
der Wappenzier die Andeutung eines Ankers (Abb. 5).
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