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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
33.1971, Heft 1/2.1971
Seite: 12
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1971-01-02/0014
//. Badenweiler

Während sich für Bad Bellingen, Bad Krozingen und Steinenstadt
Jahr und Tag des ersten Auftretens ihrer Heilquellen
genau festlegen lassen, reicht die Vergangenheit der Therme von
Badenweiler weit ins Dunkel der Geschichte zurück. Weder
geschichtliche Forschungen noch geologische Bemühungen — so
schrieb einmal der hervorragende Kenner unserer Markgräfler
Thermalquellen, Oberlandesgeologe Prof. Dr. K. Sauer — werden
je in der Lage sein, dieses Dunkel zu erhellen.

1. Die geschichtliche Entwicklung des Ortes

Über die vorrömische Besiedlung der Gegend von Badenweiler geben stein- und
bronzezeitliche Funde nur spärlich Auskunft. Die keltische Bevölkerung der späten
Eisenzeit dagegen muß schon dichter gewesen sein. Es ist mit großer Wahrscheinlichkeit
anzunehmen, daß die Thermalquelle bereits damals ihren Segen spendete.

Badenweiler (Aufn. Franz Schmidle, Badenweiler)

Unter Kaiser Tiberius, besonders aber unter Kaiser Vespasian wurde der Winkel
zwischen Rhein und Donau durch neue Straßenverbindungen erschlossen. Damit
aber hob sich auch das Interesse an der Besiedlung dieses Landstriches. Eine Stelle
mit solch ausgezeichneten Voraussetzungen, wie sie hier bei Badenweiler vorliegen,
konnte den Römern kaum verborgen bleiben. So entstand um das Jahr 75 n. Chr.
das erste große Badegebäude, das dann verschiedentlich umgebaut werden mußte,
weil steigender Zuspruch und wachsende Üppigkeit der Badesitten Vergrößerung
und Verbesserung forderten.

Seine Blütezeit erlebte das römische Badenweiler, dessen Name nicht überliefert
ist, wohl unter den Kaisern Trajan und Hadrian. Dann brach um die Mitte des

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