Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 4688,fm
Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
33.1971, Heft 3.1971
Seite: 149
(PDF, 13 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1971-03/0043
Sdiißmalterstock = Unkraut

Schleck, e = etwas Erfreuliches, kei Schleck = etwas Unerfreuliches

schlitzohrig = verschlagen, auch gewitzt

Schlurbe = alte Schuhe, scherzhaft auch für Hausschuhe

Schlurbe mache, e e Schlürbli zieh = beleidigt den Mund verziehen „wie ein alter Schuh"

Schlurbhuehn, e = hebt die Füße nicht beim Gehen, schlürft

Schlurbi, e = 1. einer der schlürft, 2. ein Unzuverlässiger

schluudere = oberflächlich arbeiten, verschleudern, e Schluuderi

Schmollis mache = Brüderschaft trinken

ichmürzele = sehr sparsam sein, ungern geben

Schmutz = 1. Fett, 2. Kuß

Schnalle = 1. Schließe, 2. abwertend: leichtes Mädchen
schnäppere, ab- = abschneiden, schnipp-schnapp machen
Schnäpperli, uf em Schnäpperli sitze = gewagt auf der Kante sitzen
Schnecketänz mache = uneinsichtig gegen Beschlossenes stellen
schneuge = 1. wählerisch sein, 2. naschen
schnitzig sii = auf etwas scharf sein

Schnook, e = 1. Schnake, 2. zartes kleines Mädchen, 3. lustiger Witz

Schnuder = Rotz, Schnudernase = 1. Rotznase, 2. freches Mädchen

Schnuderbeeri = reife rote Frucht der Eibe

Schnuderi, e = frecher Junge

Schnuure = Maul, grob: Mund

Scholle lache, e = herzhaft, hell lachen

Schrunde = Riß, rissige, aufgesprungene Haut, Rinde

Schübel, e = 1. Ackerscholle, 2. en unghoblete Schübel = ungehobelter Kerl

schuerigle = streng zurechtweisen, lehren, quälen

Schüfeli = geräuchertes Schulterstück vom Schwein

Schunke = Schinken

Schürebürzler = Landfahrer

schuume = schäumen

Schwälmli = Schwalbe

Schwätze, uf der = bei einem langen Schwatz
Schwile = aufgesprungene, auch verhärtete Haut
Schwitje riße, der = herausgeputzt angeben
Seelewärmer = ärmellose Frauenstrickweste
seil = jenes, gespr.: säll

Seitefröhlich, e = ein selten fröhlicher, mürrischer Mensch, gespr.: sähe
serble = siechen, gespr.: särble

Siech, e = ein gescheiter, auch ein übler Kerl, gespr.: Kärli
Siedian, e = wie Siech

Simpel = Schimpfwort: einfältiger, dummer Mensch
Simpelsfransle = Haare in die Stirne gekämmt
sither = seither, gespr.: sider
Socke, e = ein leichtes Mädchen
spaiche, umme = viel herumlaufen

spendiere, spendabel = freigebig spenden, schenken, gesp.: spänd-
speue = spucken

spicke, do spicksch! = 1. etwas abgucken, 2. da staunst du!

spintisiere = grübeln, mit überirdischen Dingen befassen

Spiränzli, Fisimatänzli mache = sich gegen bereits Beschlossenes sträuben

Spötlig = Herbst, Jahreszeit

stelze, derher- = wie auf Stelzen gehen

stichle = 1. feine Stiche machen, 2. einen reizen

Stipper = 1. Stütze, 2. leichter Schwips

stippere = stützen

Stippich = leichtes Holzfaß zum Aufbewahren von Getreide, Nüssen

Stolle = angebackene Erde oder Schnee an den Schuhsohlen. Stollen, dicke Eisennägel, bekommt
ein Pferd im Winter als Gleitschutz in die Hufeisen

Stotze = kräftige, dicke Beine bei Mensch und Vieh
Strähl = Kamm, strähle = kämmen
Sträuße, sich = sich herausputzen

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