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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
34.1972, Heft 1/2.1972
Seite: 14
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1972-01-02/0016
der Staatsforstverwaltung zum Kauf angeboten und als Staatswald aufgeforstet.
Die Waldflächenzunahme betrifft also Staats-, Kommunal- und Privatwald. Beispiele
von Aufforstungen aus dieser Zeit finden sich in großem Umfang auf den
Gemarkungen Malsburg, Marzeil und Wies. Der erste Weltkrieg und seine Folgen,
die Autarkiewirtschaft im Dritten Reich und die Kriegs- und Nachkriegsentwicklung
des 2. Weltkrieges stoppten die Aufforstungen 40 Jahre lang ab. Mancher
Wald, da und dort sogar uralter Waldboden wie im Eichwald von Obereggenen,
wurde in den Notjahren sogar für die Landwirtschaft wieder ausgestockt, doch war
diese leicht gegenläufige Entwicklung insgesamt ohne grundsätzliche Bedeutung. Die
nächste, die dritte Aufforstungswelle wurde durch die moderne wirtschaftliche
Entwicklung etwa 1954 ausgelöst und ist noch nicht verebbt. Sie ist insofern nicht
unproblematisch, weil gegendweise, z.B. auf den Gemarkungen Malsburg, Marzell
und Wies, der gerade für den Südschwarzwald typische und für den Erholungswert
dieser Landschaft wertvolle Wechsel zwischen Wald und offenem Weideland bereits
gefährdet ist.

Diese dritte Aufforstungswelle leitet also über zur letzten Phase unserer Betrachtung
, der Gegenwart, wobei wir auch eine Nahprognose in die nächste
Zukunft versuchen, die eigentlich mit dem Computer-Zeitalter schon begonnen hat.

Der Wald und die moderne Industriegesellschaft der Jetztzeit

Landschaftspflege, Umweltschutz, Erholungsfunktion sind zwar neue Begriffe,
ihre Prinzipien waren aber, zunächst mehr unbewußte, spätestens in den letzten
50 Jahren aber bewußte und angestrebte Folgeentwicklungen einer geordneten

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