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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
34.1972, Heft 1/2.1972
Seite: 40
(PDF, 23 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1972-01-02/0042
Mit dem Raum Feldberg—Belchen hat das Wiesental das führende Wintersportgebiet
Baden-Württembergs. Der Aufschwung, den der Wintersport genommen
hat, wirkt sich auch auf den Wald aus. Die Ansprüche, Abfahrten und Lifte
in den Wald zu legen, Bestände deshalb auszustoßen, nehmen zu. Die Forstverwaltung
steht dieser Entwicklung nicht hemmend gegenüber, sie versucht im
Gegenteil gestaltend dort mitzuwirken, wo es möglich ist.

In einer Zeit, in der in unserer Gebirgslandschaft immer mehr landwirtschaftliche
Flächen aufgegeben werden und der Wald mancherorts durch Aufforstungen
über das wünschenswerte Maß hinaus anwächst, sind die Flächenopfer, die der
Wald dem Wintersport bringen muß, kein echtes Gegenargument. Ebenso wie der
Wald im Sommer für die Erholung offensteht, kann er auch im Winter nicht
dieser Aufgabe entzogen werden. Kein Zweifel darf aber darüber aufkommen,
daß Flächen für den Wintersport unkritisch geöffnet werden. Zu oft schon sind
Fehlplanungen — nicht nur landschaftlich, auch wirtschaftlich gesehen — Spekulanten
und verbohrten Skisportlern zuzuschreiben. Obwohl schwer zu beurteilen,
kristallisieren sich doch Maßstäbe heraus, an denen ermessen werden kann, wie
sinnvoll die Entwicklung eines Skigebietes ist. Sicher sind die Chancen geringer,
als immer wieder angenommen wird. Sie konzentrieren sich auf verhältnismäßig
wenige Gebiete. Dort geht es aber um einen systematischen Ausbau, der großzügig
und landschaftsangepaßt erfolgen muß.

Weniger Kopfzerbrechen und Spannungen als die Anlage von Abfahrtspisten
und Skiliften im Wald verursacht die zunehmende Freude am Skiwandern. Die
ersten ständig markierten und gespurten Loipen mit unterschiedlichen Laufentfernungen
sind am Belchen, Herzogenhorn und Schauinsland schon geschaffen. Es ist
das Ziel der Forstverwaltung, von günstigen zentralen Punkten aus in schneesicherem
, geeignetem Gelände weitere Skiwanderwege anzulegen und in Verbindung
mit anderen Institutionen wie Skiclubs, Sportgeschäften, Kurverwaltungen
usw. zu unterhalten.

Diese Darstellung versuchte, die vielfältigen Zusammenhänge zwischen der
Waldwirtschaft und dem Erholungswesen aus der Sicht des Wiesentales darzu-

Im schöne Mai,
zue zweut älai,
wem da it g fallt,
dem isch it z hälfe.


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