http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1973-01-02/0016
Wachturm Kleiner Laufen (Aufn. E. Richter)
5. Jahrhunderts konnte jedoch die Rheinlinie nicht mehr gehalten werden, und
die Alemannen drangen in immer größeren Scharen ins Schweizer Mittelland
vor. Von hier aus besiedelten sie dann in den folgenden Jahrhunderten auch
die Berggegenden der heutigen deutschsprachigen Schweiz, wo zur Zeit der
Invasion sicher bedeutende Reste der gallo-romanischen Bevölkerung Zuflucht
gefunden hatten.
Mit der alemannischen Landnahme südlich des Rheines verlor dieser Stromabschnitt
für über 1000 Jahre seinen Grenzcharakter, bis sich dann am Ende
des Mittelalters und in der Neuzeit die jetzige Grenze herausbildete. An diese
wird man noch eindrücklich gemahnt, wenn man hie und da am Rheinufer zwischen
den alten Wachttürmen der Römer die Betonbunker aus dem Zweiten
Weltkrieg gewahrt.
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