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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1973-05/0014
verstrichen ist, hatte sich der Burgenbau stark gewandelt. Im Gegensatz zu Röteln
besaß die Rotenburg — wie ihre großenteils im Boden verborgenen Überreste
vermuten lassen — einen runden Hauptturm, der sich auf einem hoch über das
Umgelände herausragenden Sockel heraushebt. Teils Fels, teils Mauerwerk wirkt
dieser Unterbau gewaltig; ein rings um ihn verlaufender Graben mit Wall macht
den Eindruck noch einmal stärker.

Zwischen den Herren von Röteln und ihren Verwandten auf der Rotenburg
muß es zu schweren Zwisten gekommen sein, als Dietrich von Rotenberg, der
Adelheid von Lichtenberg aus dem Unterelsaß zur Gemahlin nahm, aber keine
Kinder von ihr besaß, das Erlöschen seines Familienzweiges voraussehen mußte.
Er wußte sowohl den Bischof von Basel wie den Abt von St. Blasien für das
Erbe zu interessieren. Allein Lütold IL von Röteln, der Domherr und später
erwählter Bischof von Basel war, kam diesen Machenschaften zuvor und hielt das
Gebiet der Rotenburger seinem Bruder Otto zu7). Das Glück war Otto nicht
hold; sein Sohn Walther starb bereits im Jahre 1310, er selber wohl um die
gleiche Zeit. Lütold mußte sich beeilen, den Mann einer der Töchter Ottos zur Mitherrschaft
über die Rötler Besitzungen heranzuziehen. Es war dies Rudolf L von
Hachberg-Sausenberg, der 1311 als Mitherr von Röteln erwähnt wurde, aber
bereits im folgenden Jahr ebenfalls verstarb. Nun rückte der eine Sohn, Rudolf IL,
an Jahren noch ein Knabe, als Erbe von Röteln und Rotenburg nach, zumal der
Großonkel Lütold II. als letzter Sproß derer von Röteln im Jahre 1316 zu Basel
ins Grab sank.

Rotenberg im Kleinen Wiesental. Burganlage von Norden.

Sausenburg und Nachbarschaft

Durch diese Erbfolge war die Verbindung der Rötler Herrschaftsgebiete mit
denen von Sausenberg zur Tatsache geworden. Diese Burg zählt zu jenen wenigen

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