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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1973-06/0062
Geschlechtes derer von Hertenberg waren Klosterfrauen: im Jahre 1160 wird
eine Gisela von Hertenberg als Äbtissin des Klosters Olsberg (bei Rheinfelden/
Schweiz) genannt; Anna von Hertenberg war Angehörige des Konventes des
Klosters Sitzenkirch (bei Kandern, Priorat der Abtei St. Blasien) (1349); Agnes
von Hertenberg war Konventualin des Klosters Klingental in Basel (1349).

Heinrich von Hertenberg war Schultheiß von Rheinfelden (1314—1316). Dasselbe
Amt bekleidete auch Bertschmann von Hertenberg (um 1322), ebenso auch
Berthold von Hertenberg (1385).

Bei dem großen Erdbeben vom 18. Oktober 1356 wurde auch die Burg Hertenberg
, wie die weitaus meisten Schlösser unserer Gegend zerstört, wurde aber nach
kurzer Zeit wieder aufgebaut.

Die Hertenberger waren schon früh ziemlich reich begütert, sie besaßen Güter
und Rechte in Herten, Wyhlen, Nollingen, Kleinbasel, Riehen, Beuggen, Buus,
Olsberg, Rheinfelden, Arisdorf u. a. Ein Hertenberger, „her Johans von Hertenberg
", war um 1396 Propst von St. Martin in Rheinfelden.

Die letzten namentlich bekannten Angehörigen des Geschlechtes derer von
Hertenberg sind Rudolf und Matthias von Hertenberg, die Söhne des Ritters
Hans von Hertenberg, der im Jahre 1439 als Besitzer des Markhofes genannt
wird.

Ritter Hans hatte früher den Markhof schirmweise den Brüdern Hans und
Frischman von Bodman übergeben, als diese Pfandherren von Rheinfelden waren
(1415—1417).

Ritter Hans von Hertenberg und dessen Gemahlin Margaretha von Hertenberg
mit den Söhnen Rudolf und Matthias verkauften am 9. Oktober 1439
(„. . . fritag vor sant Gallen tag") den Markhof an den Abt Johann von St. Urban
(Kanton Luzern), Zisterzienserkloster, für 882 Gulden, wie Vogt Heini Löli von
Herten bestätigte, („anno 1439 hat herr Johann abbt und convent zue s. Urban
im Ergaw den hoff Marckh herr Hans von Hartenberg und dan Han und Frischman
beide brieder von Bodman zue khauffen geben", Staatsarchiv Luzern, St. Urban
; TWB II, 150).

Am 17. Oktober 1439 verzichtete Wilhelm von Grünenberg, Burgherr zu
Rheinfelden, auf die Rechte, die die Herrschaft Rheinfelden auf den Markhof
hatte.

Ein knappes Jahrhundert später, am 17. Juli 1531, verkaufte Abt Waldhart
von St. Urban den Markhof an Dr. jur. et med. Johann von Tunsei, genannt
Silberberg. Dieser gab den Hof weiter an einen Fridle Witnower von Basel.
Darauf wurde Dr. med. Adam von Bodenstein aus Basel neuer Besitzer des Gutes.

Am 5. Mai 1572 verkaufte Diebolt Weltin von Herten an Dr. von Bodenstein
„1 Juchert weniger Va Viertel" Acker für 66 Pfund und 15 Schilling Stäbler, was
Vogt Steffan Mettauer von Herten bestätigte.

Dr. von Bodenstein verkaufte den Markhof am 22. Dezember 1573 an den
Junker Hannibal von Bärenfels.

Am 12. August 1574 verkaufte der Wyhlener Bürger Jakob Schönn mit Genehmigung
des Vogtes Heinrich Schmidt von Wyhlen an den Junker Hannibal
„ein Zweitheil Ackers zu March" um 8V2 Pfund.

Junker Hannibal kaufte außerdem am 28. Januar 1578 von Hans Fritschi
von Wyhlen 1 juchert Acker für 100 Gulden Gold.

Im Jahre 1581 wird der Markhof erwähnt: „. . . in den Matten, so zum hof
March gehörig und in Wilen bann gelegen

Nächster Eigentümer des Markhofes wurde im Jahre 1579 der Vetter und
Schwager Hannibals, Hans Georg Reich von Reichenstein, der dafür 7400 fl. bezahlte
.

Nach dessen Tode verkaufte Sebastian, Truchseß von Rheinfelden, am 25.
Dezember 1593, als Teilvogt und Vormund der Witwe Frau Hester Reichin von
Reichenstein, geb. von Eptingen, in Gemeinschaft mit Hans Thüring Reich von

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