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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
36.1974, Heft 1/2.1974
Seite: 25
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Bäbeli Richter

wohnhaft gewesen ist, hat sie doch stets die verwandtschaftlichen Beziehungen zu
Grenzach gepflegt, und noch im hohen Alter war die »Schwabetante« ein gern
gesehener Gast '*).

Burckhardt hat mit »einer der anmutigsten und lustigsten Grenzacherinnen«,
die der junge Vogelbach heiraten wollte, Barbara Richter gemeint, wie man noch
heute in der Familie Vogelbach zu berichten weiß. Diese Heirat ist dann nicht
zustande gekommen, weil der alte Vogelbach dagegen gewesen war und für seinen
Sohn aus »dynastischer Politik«, wie Jacob Burckhardt später sagte, die Tochter
des Hirschenwirts Beck aus Haltingen vorgesehen hatte. Im Sommer 1877 hält sich
Burckhardt zu kunstgeschichtlichen Studien in München auf und sehnt sich dann in
einem Brief an Grüninger so sehr nach Grenzach und der Kronenmatte, daß er
sogar die Aufführung der »Aida« dafür geben würde: »Warum werde ich auf einmal
so wehmütig und sehnsüchtig? es ist das theure Bild des Dorfes Grenzach, von
Grien in Versen gefeiert! wie gerne möchte ich heut wieder eine Wette verlieren
wie die vom Sirius, wenn wir in der Dämmerung und in der Nacht wieder auf der
Kronenmatte säßen wie vor 5 Wochen! ich gäbe sogar die Aida von heut Abend
darum« "). (Mit dem hier genannten Grien ist Robert Grüninger gemeint, der zu
Burckhardts engerem Freundeskreis gehörte.) Von Würzburg aus schreibt Burckhardt
dann am 2. September 1877 an Gustav Stehelin: »Ich glaube, der September
bleibt schön, wenn auch nicht so warm, daß man noch spät in Vogelbachs Pavillon
sitzen könnte« 78).

Etwa ein Jahr später hält sich Burckhardt wieder in Italien auf, und selbst
in diesem von ihm so geliebten Land, dem »göttlichen Südland«, über das er

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