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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
36.1974, Heft 1/2.1974
Seite: 105
(PDF, 24 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1974-01-02/0107
Sibylle Cratander, Witwe des Professors Hieronymus Gemuseus (vgl. unten
C. 3). Sibylle Cratander starb in Mülhausen um 1551. Wenig später heiratete
Andreas Kratz Barbara Gravenbühler; Kratz starb 1572. Über das
Haus, das Kratz bewohnte und das er von seinem Schwiegervater Klaus
Gschmus durch Erbgang übernahm, vgl. Mieg »Notes . . .«, S. 34 u. 37;
über eine mögliche Nachkommenschaft aus dieser Ehe vgl. D. 2.

C. 3 Hieronymus, geboren 1505, latinisierte seinen Familiennamen in Gemuseus,

wurde ein zu seiner Zeit bereits berühmter Professor an der Universität
Basel und starb, erst 39 Jahre alt, am 29. 1. 1544 in Basel (Mieg
»Notes . . .«, S. 38; etwas anders Stoeber, August »Jerome Gemuseus de
Mulhouse, philologue, philosophe et medecin 1505—1544« in Bulletin du
Musee Historique de Mulhouse 1880, S. 65 ff., der dort auch über Unge-
nauigkeiten bei den Gemuseus-Darstellungen von J. Gross »Basler Chronik«,
J. Tonjola »Basilea sepulta« und Wurstisen »Kurzer Begriff der Geschichte
Basels« berichtet, die uns hier aber nicht weiter berühren).
Am 2. 12. 1537 heiratete Hieronymus Gemuseus in Basel, St. Peter, Sibylle
Cratander. Er hatte zwei Söhne und zwei im Kindsalter verstorbene Töchter
.

Uber die Wiederverheiratung Sibylle Cratanders mit Andreas Kratz vgl.
C. 2 oben; über die Kinder und Kindsfamilien von Prof. Hieronymus Gemuseus
vgl. D. 3 unten.

D. Die Enkel und Enkelfamilien von Klaus Gschmus:

D. 1 Die Kinder und Kinderfamilien des Reformators Augustin Gschmus:
D. 11 Nikolaus, das älteste Kind des Reformators, geboren um 1530, wird 1555
in die Schneiderzunft aufgenommen und als in Kaysersberg ansässig 1558
erwähnt. Über ihn, seine Familie und allfällige Nachkommen ist nichts
weiter bekannt (Mieg »Notes . . .«, S. 40).
D. 12 Augustin, geboren um 1532, wurde Goldschmied, heiratete in Straßburg,
St. Thomas, am 14. 7. 1555 Dorothe Gisendorff. — Augustin war im politischen
und gesellschaftlichen Leben Mülhausens eine vielbeurkundete Persönlichkeit
. Aus seiner ersten Ehe hatte er fünf, aus seiner 1570 geschlossenen
zweiten Ehe mit Anna Wölflin drei Kinder (vollständige Aufzählung
vgl. Lutz J. »Les Reformateurs de Mulhouse: Augustin Gschmus, dit Krämer
« in Bulletin du Musee Historique de Mulhouse 1897, S. 34 ff.; dazu
auch Mieg »Notes . . .«, S. 41). Die männliche Nachkommenschaft aus dieser
Familie ist bereits im 17. Jahrhundert erloschen. Augustin starb im Mai
1597.

D. 13 Hieronymus, geboren um 1535, verdient familiengeschichtlich — weil oft
falsch dargestellt — unsere besondere Beachtung. Hieronymus immatrikulierte
sich gleichzeitig mit seinem Vetter Polykarpus an der Basler Universität
(Matrikel der Universität Basel II Bd. 1532/33—1600, Seite 82, mit
dort vermerkten Hinweisen Ph. Miegs).

Er scheint auch in dieser Zeit, dem Beispiel seines berühmten Onkels folgend
, seinen Namen in Gemusaeus latinisiert zu haben. 1576, vielleicht auch
schon früher, erscheint er im Dienste der Markgrafen von Baden — vgl.
darüber B. hier — als Einnehmer in Rötteln. Daß es sich bei ihm um den
Sohn des Reformators handeln muß, geht u. a. eindeutig aus dem Schreiben
vom 8. 3. 1576 hervor, in welchem die Mülhauser Obrigkeit an jene von
Schlettstadt gelangt und das Erbteil von Hieronymus mit folgenden Worten
verlangt: ». . . Unser Burgers Sohn, diser Zeit Marggravischer Einspenniger
zu Röteln, Jeronimus Gschmus, hatt uns bericht, wie das er in emp-
felung des Erbfalls, so jene von weylandt Verena Ingrüenerin, seiner lieben
Muetter seligen, bey euch zugefallen . . .« (Mülhauser Miss. Prot. 9/8. 3.
1576; Text freundlicherweise von Ph. Mieg überlassen). Später, wann genau

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