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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
36.1974, Heft 1/2.1974
Seite: 128
(PDF, 24 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1974-01-02/0130
In seinem Beitrag über „Die Bevölkerungsfluktuation" erläutert Rolf Eilers, der die
Hauptarbeit des familiengeschichtlichen Teiles auf sich genommen hat, die Zusammenhänge
zwischen der Bevölkerung der Gemeinden von Britzingen und Dattingen mit den umliegenden
und den weiter entfernten Bereichen. Er berücksichtigt dabei die historischen Ereignisse
früherer Jahrhunderte in gleicher Weise wie die Geschehnisse nach dem Zweiten Weltkrieg
. Im Hauptteil des Buches stellt er begrüßenswerterweise den umfassendsten Familienverbänden
Einleitungen voraus, die die Verbindungen über die Grenzen der Gemeinde hinaus
klären. Es sind die Familien Blanckenhorn, Dörflinger, Dreher/Träris, Eckerlin, Frey,
Fünfgeld, Gebhard, Giesel(-mann), Gmelin, Götschin, Hofmann, Huttinger, Imgraben, Kaltenbach
, Lichtenfels, Müller, Nußbaumer, Sick, Weber (Bodenweber) und Weltz, die — ob
lebend oder ausgestorben — die Geschicke der Gemeinden Britzingen und Dattingen und
darüber hinaus des Markgräflerlandes mitgestaltet haben.

Daß ein Namens- und Ortsregister das Buch zur ausgiebigen Quelle aller genealogisch
Interessierten und aller Heimatfreunde werden läßt, daß die Zeichnungen von Fritz Kummer
und Julius Kibiger es künstlerisch beleben und daß die Gesamtgestaltung durch Albert
Köbele, den badischen Initiator dieser Buchreihe, zu einer Fundgrube werden läßt, die wir
alle dankbar begrüßen, mag ergänzend — aber keinesfalls nur am Rande — hinzugefügt
werden.

„Menschsein ist Übernehmen, Wirken, Gestalten und Weitergeben." Diesen Satz aus
dem Vorwort von Bürgermeister Gerhard Imgraben möchte der Rezensent dem Buch auf
seinem Weg in die Öffentlichkeit mitgeben und es eingegliedert sehen in die Reihe der Veröffentlichungen
, die ihm vorausgegangen sind. /. Helm

Markgräfler Heimatkalender „Markgräflerland 1974"

Verlag Christian Frenzel, Neuenburg Preis 7,80 DM

Im Verlag Christian Frenzel, Neuenburg, erschien eine neue Ausgabe des schönen Heimatkalenders
„Markgräflerland". Aus Bild und Dichterwort ersteht uns ein eindrucksvolles
Bild des alemannischen Markgräflerlandes. Es sind vollendetschöne Wiedergaben unserer
Landschaft in gut gesehenen Ausschnitten. Besonders die Farbbilder sind von großer Eindruckskraft
in ihrem sorgfältigen Druck. Wer den Verlag kennt, weiß, wie sehr dieser Kalender
das Ergebnis einer bewundernswerten Zusammenarbeit der ganzen Familie ist, von
der Auswahl der Bilder und Texte und dem Druck bis hin zur Bindung und zum Versand
. Dieses Jahr hat Annerose Frenzel mit dem reizenden Bild der Uffertbrut noch ein
Werk ihrer malerischen Kunst beigesteuert. Wenn wir das Umschlagbild vom Nonnenmatt-
weiher oder das Bild von der Baumgruppe im Schwindle bei Minsein besonders erwähnen,
ist uns doch bewußt, daß wir jedes der vielen andern ebenso nennen müßten.

Wie schon in den vorigen Jahrgängen erläutern Beiträge von Ueckert, Alban Spitz,
Paula Hollenweger und ein ungenannter Verfasser, in dem wir wohl Annerose Frenzel vermuten
dürfen, die Bilder und deren dargestellten Lebensraum. Aus den Versen unserer
Markgräfler Dichter spricht die Seele des alemannischen Landes zu uns; um nur einige zu
erwähnen: Lina Kromers tiefes Gedicht vom Wasser, Hubert Jungs und Fritz Wolfsbergers
launige Verse; Richard Gäng beweist uns mit der Gegenüberstellung von Hebels alemannischen
Versen und deren Übertragung ins Hochdeutsche durch ihn, wie sehr dadurch gerade
das verloren geht, was in Hebels Dichtung lebt und ergreift. Er beweist mit seinen eigenen
alemannischen Versen vom „Sunntimorge", wie mit dem Tiefsten verbunden diese Sprache
ist. Hermann Burte, der Meister des Wortes, zeigt in seinem hochdeutschen Gedicht von
der Schwalbe im Gotteshaus, wie sehr auch im Hochdeutschen ein alemannisches Empfinden
und Schauen Ausdruck finden kann. Es fehlt in diesem Kalender nicht an Versen von Hedwig
Salm, Ida Preusch, Hubert Baum, Karl Kurrus, Alban Spitz und Fritz Sütterlin. Sie
alle künden von dem Geist des Landes, dem diese Neuerscheinung gewidmet ist: dem
Markgräflerland.

So können wir ihm von ganzen Herzen die weiteste Verbreitung wünschen.

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