Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1975-01-02/0005
Kommt einer und trinkt bei mir,

Glaubst du, er dankt dafür?

Ich aber singe und springe audo so

Und bleibe des Gebens und Singens froh.

So schön und einfach ist mein Leben:

Geben, immer nur geben! —

Emmele Ehrhardt, Schopfheim

Über die Brunnen

v. Gerhard Moehring

„. . . Geben, nur geben, ist der Brunnen Los . .

Die Geschichte des Brunnens beginnt mit der Geschichte der Menschheit, deren
Existenz an das feuchte Element gebunden ist. Man schuf ihn aus wirtschaftlicher
Notwendigkeit, und seine Ursprungsformen haben sich bis auf den heutigen Tag
erhalten. Noch heute wie schon vor undenklichen Zeiten sammelt man in ländlichen
Gegenden das Quellwasser in gehöhlten Baumstämmen oder schmucklosen
Steinblöcken, schöpft es mit Eimern aus Schächten, fördert es mit hölzernen Hebebäumen
zutage. Auch das Markgräflerland wie der Schwarzwald haben sich
diese Urformen in vielen Beispielen bewahrt. Die Beschaffenheit des Bodens, der
Grundwasserspiegel und andere Umstände bestimmen von vornherein die Form:
ob Lauf-, ob Schöpf- und Ziehbrunnen oder Pumpe.

Mit dem Anwachsen der kulturellen Bedürfnisse reifte auch bald im Menschen
der Wunsch, seine zweckgebundenen Einrichtungen zu verschönern. Der Brunnen —

Schacht vom Ziehbrunnen im Freihof Binzen
(Zeichnung Julius Kibiger)

3


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1975-01-02/0005