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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1975-01-02/0035
Tessin ab!). Bei 4 Stöcken ist der Schaft gerade vom Sockel abgesetzt, in Kandern
(Markt-Br., Abb. 13) gleich zweimal, in Hüsingen (Sternen-Br.) einschließlich der
jüngeren Jurakalkquader sogar dreimal.

Mit 34 Fällen sind die Stöcke mit Obelisk am stärksten belegt. Einige von
ihnen (3) zeigen noch eine an barocke Stöcke erinnernde Schwellung des Zwischengliedes
(Obereggenen 1833, Wollbach-Nebenau 1804; Abb. 12/2.2) oder es
wird wenigstens der langgestreckte Sockel nach oben verjüngt (6) (Haagen 1829,
Egringen 1831 —1832—1833). Auch hier ist der Schaft bzw. das Zwischenglied
bisweilen gegen den Sockel abgesetzt, 9 mal schräg, 2 mal geschweift, bei den
Weiler Brunnen (Abb. 14) reicher gestaltet. In der Mehrzahl der Fälle (24)
steht der Obelisk auf einem Gesimse des Sockels bzw. Zwischengliedes aus Platten
und Wülsten. Bezeichnend ist auch eine stark eingezogene Platte, die entweder dicht
unter dem Obelisken sitzt (3) (Abb. 12/3.2 und 3.3), dann fehlt der Sims, oder
unter dem Gesims (6) (Abb. 12/3.1). Nach der Jahrhundertmitte geraten die
Obelisken auffallend kurz (Höllstein 1858, Binzen 1859).

Als besonders reich geformte und architektonisch bemerkenswerte Stöcke sind
die von Kandern (Markt-Br., Abb. 13), Maulburg Rathaus-Br. (Abb. 12/3.3)
und Weil (Mühlirain 1829, Lindenplatz 1833) (Abb. 14) zu nennen.

Der Kanderner Markt-Br. ist ganz in die umgebende Weinbrenner-Ardihektur eingepaßt
(Abb. 13a). Die zweifach abgesetzte Säule ist im Ornament durch Perlschnur und
Eierstab ausgezeichnet, die bekrönende Urne (Abb. 13b) trägt einen radialgebuckelten
Deckel. Für Kandern charakteristisch ist die Umbildung der lotrechten Quaderkanten in
kapitelltragende Pilaster (auch bei einem Stock aus Kalksandstein beobachtet).

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