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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1975-01-02/0040
Etwa in der Hälfte der Fälle sind die Obelisken gefeldert, in Schliengen (Schloßpark
) und Welmlingen (Kirchplatz) unten mit je einem 3-zähligen Müschelchen.
Am Kirch-Br. in Holzen zeigt sich um das Strahlrohr eine 8-strahlige Blattrosette.
Eine örtliche Besonderheit von Kandern ist die Ausbildung der Seitenkanten als
deckplattentragende Pilaster.

Als Abschluß dient den quadratischen Stöcken (36), soweit noch vorhanden
(8 fehlen), 5 mal eine niedrige Pyramide oder Platte, 14 mal die Kugel (in Holzen
zweiteilig), 3 mal eine Art Käppchen oder Knauf (Mauchen, Schliengen, Welmlingen
), 2 mal die Eichel (Auggen Hauptstraße 49, Hammerstein), in Kandern
2 mal eine unten radialgebuckelte Urne, am Deckel ein Knopf, in der Ziegelgasse
halbkugelig und radialgebuckelt, in Laufen (Meierhof) 1 Urne mit zwei Girlanden.
Seltsam ist der Abschluß im Schloßpark in Schliengen, eine geriffelte „Frucht"
(? Nuß), deren botanische Zugehörigkeit noch ungeklärt ist (Abb. 23). In Laufen
(Meierhof) sitzt auf der Urne eine schmiedeiserne Arbeit (Bild in Kaltenbaclj
1962, S. 25), eine große, strahlenförmige Sonnenscheibe, darüber in sich verschlungen
die Initialen CCL mit der Krone. CC bedeutet Catharina Caltenbach,
für das große schwungvolle L möchte ich im Zusammenhang mit der Krone annehmen
Ludwig, Großherzog.

.1, i-

4s k

t—r

rd

Abb. 17

Frühklassizistische Rundsäulen aus
Britzinger Sandstein von links nach
rechts: (1.1) Hertingen Br. bei Haus 85
von 1790 — (1.2) Britzingen Mittlerer
Brunnen oj — (13) Britzingen Hauptstraße
15 oj. (4s = 4-seitig, rd = rund)

Die Rundsäulen gehören vermutlich alle noch dem 18. Jahrhundert an. Sie sind
Monolithe, deren Schaft noch leicht geschwellt ist. In Dattingen und Badenweiler
ist der untere Teil noch typisches Barock, in Badenweiler achtseitig, in Dattingen
überreich gegliedert, in Zunzingen wenigstens der Übergang zum Sockel noch
stark ausgeformt. Die Übereinstimmung zwischen den einzelnen Säulen ist groß
(Abb. 17). Zwei Hertinger Säulen zeigen das badische Wappen, die Säulen von
Badenweiler, Britzingen, Dattingen, Hügelheim und Zunzingen das „Baden-
weylersche Oberamts-Insiegel" (vgl. Markgräflerland 27, 1965. S. 103). Als
Abschluß dient durchweg die Kugel. Der Kirch-Br. in Hertingen zeigt auf dem
Schaft unbeholfen die JZ, sonst steht sie dort auf dem Zwischenquader.

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