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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1975-01-02/0044
reicher ausgestaltet. Die einfachsten Formen werden von einer nur niedrigen
Pyramide abgeschlossen (Abb. 20/1.1 und 1.2), die meisten haben ein mehr oder
weniger untergliedertes Plattenkapitell (Abb. 20/2). In wenigen Fällen ist etwa
handbreit unter der Deckplatte rundum im Schaft eine Kerbe (Herten gleich
zweimal, Müllheim Moltkeplatz, Vögisheim, Wyhlen) oder Nut (Schallbach)
eingehauen (Abb. 20/2.3).

Ein merkwürdiger, nur als Wandaufbau zu verstehender, 4-seitiger Stock
(halbrunder Trog!) steht in Kandern, Hauptstr. 57. Beidseits der mit Zahnschnitt
versehenen, von einer Urne (Kunststein) abgeschlossenen, kurzen Vierkantsäule
sitzen zwei Quader 57 x 38 cm und 44 cm hoch, beide durch eine
Platte mit Bogenfries und davon „abtropfenden" Perlen bekrönt. Der ganze
Aufbau sitzt der hinteren Trogwand auf. In Grenzach (Ecke Schmiedweg) findet
sich eine (statistisch hier nicht gezählte) Wandnische mit rundbogigem Aufriß.

In Eimeidingen bildet die Pyramide zusammen mit dem obersten Schaft ein
einziges Werkstück (Abb. 20/1) und im Stock des Winkel-Br. ist eine halbrunde
Nische („Seifenschale") ausgespart (Abb. 20/1.1).

Ein in Wyhlen ausgegrabener Stock zeigte den rohbossierten untersten Schaftteil
mit 55 cm Länge, der beim aufgerichteten Stock unter Flur die Standfestigkeit
gewährleistet. In Eichsei beim Kirch-Br. erwies sich dieser Teil als 50 cm lang,
43 cm breit. Auch in Hüsingen (Hirschen-Br.) und Lörrach (Schützen-Br.) ist
dieser Felsblock gerade noch zu erkennen.

Abb. 20

Jurakalkstöcke I (Vierkantsäulen ohne Obelisk), (rd = rund, 4s = 4-seitig).

1 mit niedriger Pyramide als Aufsatz, ohne Kapitell: (1.1) Eimeidingen Winkel-Br. oj
(Trog von 1858) — (1.2) Eimeidingen Hauptstr. 42 oj

2 mit Kapitell, als Abschluß Eichel/Urne/Kugel: (2.1) Inzlingen Unterdorf oj — (2.2)
Binzen Platz-Br. oj — (2.3) Herten Hauptstr. 14 oj (ältere Urne aus Buntsandstein,
vgl. Abb. 24) (Trog von 1864) — (2.4) Vögisheim Brunnenstr. 48 von 1835

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