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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1975-01-02/0061
vornehmlich dem Kalksandstein (Auggen Hauptstr. 49, Binzen Winkel-Br., Eg-
ringen, Hammerstein, Holzen Brunnengasse, Niederweiler Brunnengasse, Sitzenkirch
). Die Jurakalkmonolithe sind als solche wohl überhaupt überlegen gewesen
und daher „angekommen", weil so große Sandsteinmonolithe nicht oder nicht
mehr angeboten wurden. Vielleicht waren sie auch vergleichsweise gar nicht so
teuer.

Um einige Beispiele zu nennen: in Rünenburg (BL) kostete 1831 ein langer
Trog mit einfachem Stock (Sockel-Gesims-Kugel) alles zusammen 346 Schweizerfranken
(Heyer 1973); die große ovale Schale des Löffler-Br. in Müllheim wurde
zusammen mit der kannelierten Rundsäule 1827 für 750 Schweizerfranken erworben
(frdl. Mitteilung von F. Fisolier in Müllheim); für den Trog des Zoll-Br.
in Weil (1847) wurden 688, den des Sonnen-Br. 407 Schweizerfranken bezahlt
(frdl. Mitteilung von A. Vögtlin in Weil). Demgegenüber wurden die Betontröge
des Gemeinde-Br. und des Kirch-Br. in Weil gegen das Jahrhundertende (1896)
von einer Geislinger Firma für 525 Mark geliefert.

Nicht uninteressant ist die zeitliche Verteilung der Trograndprofile der Jurakalktröge
. Die Profile Typus A setzen gleich zu Beginn ein und verteilen sich über
das ganze Jahrhundert, verständlich, da es sich dabei um die ländliche Gebrauchsform
handelt. Die B-Profile treten erst gegen die Jahrhundertmitte auf (ab 1835),
ebenso in Riehen (ab 1848), also zu Beginn der historisierenden Stile. Dagegen
sind die C-Profile ersichtlich ein älteres städtisches Erbe, wohl aus Basel, und sind
von Beginn an da, ebenso die E-Profile in Schopfheim.

Abb. 28
Britzingen-Muggardt

Stock aus Buntsandstein aus dem 19. Jhdt. (ohne JZ). Monolithischer Trog aus Kalk,
Sandstein ohne JZ. Das Zinnenkapitell des Stocks dürfte dem Müllheimer Spitalbrunnen

(Jurakalk!) nachgearbeitet sein.

(Zeichnung: Fritz Fischer 1966)

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