Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 4688,fm
Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
37.1975, Heft 3/4.1975
Seite: 213
(PDF, 36 MB)
Bibliographische Information
Startseite des Bandes
Zugehörige Bände
Regionalia

  (z. B.: IV, 145, xii)



Lizenz: Creative Commons - Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0
Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1975-03-04/0071
Werke: Natur-Blätter (Hochdeutsche Gedichte, 1862); Auswahl deutscher Dichtungen
(Anthologie, 1870); Muth und Trost (Hochdeutsche und alemannische Gedichte, 1871);
Bad Sulzburg (Erzählung, 1878).

Reitze!, Robert; Prediger; Mundartdichter

geb. Schopfheim 27. Januar 1849; gest. Detroit (USA) 31. März 1898

Nach dem Besuch der Gymnasien in Mannheim (1859—66), Karlsruhe (1866—68) und
Konstanz (1869—70) studierte R. Theologie in Heidelberg, wanderte aber vor Ablegung
eines Examens in die USA aus. Schließlich fand er eine Anstellung als Prediger in
Washington. In Detroit gab er die Zeitschrift „Der arme Teufel" heraus. 1889 besuchte er
noch einmal die Heimat.

Werk: Etwa 60 Gedichte in alemannischer Mundart und zahlreiche Aufsätze in der
Zeitschrift „Der arme Teufel" (1884—98).

Reitzenstein, Sigmund Karl Johann Freiherr von; Landvogt, Präsident des bad.
Staatsministeriums; Politiker

geb. Nemmersdorf b. Bayreuth 3. Februar 1766; gest. Karlsruhe 5. März 1847

Nach der Ernennung zum Bad. Hofrat und Kammerherrn im Jahre 1784 wurde R
1792 Landvogt des Oberamts Lörrach. 1796 berief ihn Markgraf Karl Friedrich in den
diplomatischen Dienst des Landes. Er wirkte beim Abschluß des Friedens von Luneville
(1801) mit und wurde dann Gesandter in Paris. Er führte die Verhandlungen mit
Napoleon und dessen Regierung, die die Bildung des Großherzogtums Baden zum Ziele
hatten. 1806 wurde er Kurator und Reorganisator der Universität Heidelberg. Außerdem
widmete er sich der Neuorganisation der Landesverwaltung. 1809—12 war R. badischer
Staats- und Kabinettsminister. Obwohl er ein Politiker alten Stils war, bereitet er den
Erlaß der von Nebenius u. a. entworfenen ersten badischen Verfassung vor und nötigte
sie dem entschlußlosen Großherzog Karl (1818) ab. In einer Zeit, die von dynastischer
Unfähigkeit und höfischen Intrigen geprägt war, stand R. als zweifellos stärkste politische
Persönlichkeit Badens immer wieder in schwierigen Situationen zur Verfügung und verstand
es, die Trennung der Bedürfnisse des Staates von denen des Hofes (angesichts der
Schuldenwirtschaft einzelner Mitglieder des regierenden Hauses) durchzusetzen, obwohl
er ein Vertreter des konservativen Etatismus war. 1831 wurde R. Präsident des bad.
Staatsministeriums. 1834 ging er als Gesandter nach Wien.

Renck, Ludwig; Präsident des Verwaltungsgerichtshofes

geb. Britzingen 9. Mai 1826; gest. Karlsruhe 30. April 1877

Nach Unterricht im elterlichen Hause besuchte R. das Pädagogium in Lahr sowie das
dortige Lyzeum. Anschließend studierte er Jura in Freiburg/Brsg. und Heidelberg (1844—49).
Es folgte Verwaltungstätigkeit bei den Bezirksämtern Emmendingen, Ladenburg, Walds-
hut, Waldkirch und Engen, im Sekretariat der Regierung des Unterrheinkreises und im
Ministerium des Innern. 1856 wurde er Assessor in Donaueschingen, 1857 Amtmann beim
Oberamt Pforzheim. Nach weiterer Verwendung im Verwaltungsdienst (Bezirksamt Oberkirch
, Bezirksamt Heidelberg, Ministerialrat und Landeskommissär) erfolgte 1868 die
Ernennung zum Direktor des Oberschulrates und 1874 zum Präsidenten des Verwaltungsgerichtshofes
in Karlsruhe. R. war Abgeordneter der Stadt Heidelberg in der Zweiten
Kammer des Badischen Landtages (1867—70) und Mitglied der Ersten Kammer (1873/74
und 1875/76). Für den Bezirk Emmendingen war er 1871 Mitglied der Generalsynode.

Resin, Elise; Mundartdichterin

geb. (Lörrach-)Tüllingen 19. Juli 1881; gest. (Lörrach-)Tüllingen 4. Mai 1966
Werk: Alemannische Gedichte (in Handdruck).

Richter, Dr. Erhard; Oberstudiendirektor; Heimatforscher
geb. Grenzach 26. Juli 1927; lebt in Grenzach

Nach dem Abitur am Hans-Thoma-Gymnasium in Lörrach studierte R. Germanistik,
Romanistik und Leibeserziehung in Basel, Tübingen und Freiburg/Brsg. 1960 legte er das
Staatsexamen ab und absolvierte seine Referendarzeit in Freiburg/Brsg, Neustadt (Schwarzwald
) und Säckingen. 1962—69 unterrichtete er am Scheffel-Gymnasium in Säckingen

213


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1975-03-04/0071