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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
38.1976, Heft 1/2.1976
Seite: 33
(PDF, 32 MB)
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nur kein Heilen veranlaßt. Aufgrund dieser amtlich gebotenen Ratschläge und Verordnungen
erreichte die Schafhaltung im ganzen 19. Jhdt. eine Höhe wie nie zuvor.

Das herrschaftliche Lehenrecht des Friedlinger Schaftriebes für 500 Schafe war
den betroffenen Gemeinden Haltingen, Otlingen, Binzen, Eimeidingen, Fischingen,
Kirchen, Efringen, Egringen, Wintersweiler, Welmlingen, Blansingen bis zur Kalten
Herberge, schon immer ein Dorn im Auge, bis die Gemeinden im Jahre 1811 anteilig
das Recht vom letzten Lehensinhaber Frh. von Rotberg käuflich um 1800 fl
ersteigert haben18.

So zählten folgende Gemeinden am Ende des 18. Jhdts. ihre Herden: Haagen:
96, Brombach: 103, Haltingen: 298, Binzen: 321, Hertingen (1816): 86 Mutterschafe
, 1 Widder, 50 Hammel = zus. 137 Schafe. (Sh. Statistik hinten!)

Sanställc mit Abtritt („00") in Wollbach

Die Schweinehaltung: Solange die örtlichen Sauhirten die geringen Schweineherden
eines Dorfes in den Eckericht, den Eichelacker, in die freigegebenen Eichwälder
und auch auf die Sommerweiden, die Brachäcker, führen konnten, reichten die ein
oder zwei Sauställe beim Haus zur Haltung für den eigenen Hausbedarf, die ein-
bis zweimalige Hausmetzgete im Winter. Im Jahr 1709 hielten sich die 70 Haushaltungen
in Brombach nur insgesamt 59 Schweine.

Von Wallbrunn war sodann eifrig bemüht, in den Dörfern seines Oberamtes
die in merklichen Abgang geratene, aber nützliche Schweinehaltung zu vermehren,
wo sie anstatt des Verlustes an der Eckericht weide noch mit „schlechter Milch, verdorbenem
Gemüse, Spülicht und dergl." gemästet werden könnte, die sonst nur
zugrunde gingen. Den Gemeinden war deshalb (1769) aufgetragen, „gute Mohren
und tüchtige Eber" anzuschaffen und zu halten. Dazu der OAmtmann Posselt
1790:

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