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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
38.1976, Heft 1/2.1976
Seite: 45
(PDF, 32 MB)
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Schmiedi" in Mappach

Anmerkungen:

A 1. Die einstweilen vorgenommene terminologische Sammlung des landläufig bekannten
und allgemeinen Begriffs „Markgräfler" für Land, Leute und deren Weine aus
Archivalien und der Literatur ergab zunächst folgende Daten:

1444 hatten sich im September nach den Basler Chroniken x) uff die selbig Zyt die
„Margrefischen" wol uff 6000 über Ryn versammlet und machten ein letze
(Schanze).

Am tag dornach sind die „Margrefischen" wieder abgezogen.

Danach folgten in Schriften und Urkunden durchweg folg. Begriffe: 1480, 1494:
Marggrafen Land; 1525, 1539, 1540 obere Marggrafschaft Roeteln.
Im Jahre 1676 vermerkt der Basler Flüchtlingsrodel (StABa; Pol. V. 4/6) einen
„Marggräver" in der Stadt.

Sonst wurden die Untertanen im OA Rötteln einfach als „Oberländer" beschrieben.
Doch im Umgang muß der Begriff „Markgräfler" schon im 18. Jhdt. gang und gäbe
gewesen sein. Ein Reisebericht des Kameralisten Graf v. Galler besuchte zu Basel
den „Markgräfler Hof und lobte den „Röttier Bauern" wie dessen „bekannten und
beliebten Markgraf ler-Oberländer-Wein", der in die Schweiz wie nach Oberschwaben
verfrachtet werde 2).

Bei J. P. Hebel begegnet uns dann zu gleicher Zeit die Wiese als „Markgröver
Jumpfere".

Der Röttier Landvogt zu Lörrach, Frh. von Reitzenstein (1792/97) lobte die Bevölkerung
des „Markgräflerlandes", vor allem die Einwohner im Röttier Rebland, sie
gehörten zu den „aktiviertesten und aufgeklärtesten von ganz Deutschland" 3).
Beim Spaziergang durchs „Markgräflerland" schildert Joseph Bader 1844 eindrucksvoll
die Volkscharaktere der „Markgräfler" in den altbadischen Orten 4).

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