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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
38.1976, Heft 1/2.1976
Seite: 104
(PDF, 32 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1976-01-02/0106
Rebweg im Binzener Berg

Das Jahr 1940 als weitere Phase gehörte in die Aera der sog. Erzeugungsschlacht
, in welcher dem Weinbau keine besonders prominente Rolle zuerkannt
wurde. Das Rebareal wurde damals in vielen Weinbaugebieten bis auf einen
gewissen Tiefstand eingeschränkt.

Zur Kennzeichnung der dritten Phase, der Nachkriegszeit, ist der Stand vom
Jahr 1975 angegeben. In dieser Phase ist allgemein wieder eine Aufwärtsentwicklung
des Weinbaus zu verzeichnen. Dies beruht auf der besseren Produktivität
des Weinbaus im Vergleich mit anderen Kulturarten. Im Bereich Lörrach haben
sich jedoch mit dem Angebot anderer Verdienstmöglichkeiten kaum wesentliche
Veränderungen ergeben, im Vergleich mit dem Stand vom Jahr 1940. Es ist jedoch
überall der Weinbau für eine rationelle Bewirtschaftung eingerichtet worden.
Es waren überall Gemeinschaftsleistungen, die wohl in den Ortschroniken verzeichnet
sind als wichtige Maßnahme zur Erhaltung des Weinbaus.

Die Sorten

Für 1882 wurden 5 Rebsorten angegeben. Most, Elbling, Roter, Clevner und
Lamperten. Das gegenwärtige Sortiment ist mit folgenden Sorten reichhaltiger
geworden: Gutedel, Müller-Thurgau, Spätburgunder, Ruländer, Weißburgunder,
Traminer, Silvaner, Muskat, neben den Neuzüchtungen Freisamer, Muskat-Otto-
nel, Muskat-Auxerois (Istein) und Nobling.

Beim Gutedel handelt es sich um seinerzeit als Most bezeichnete Sorte, wie
diese auch heute noch von unseren alten praktischen Lehrmeistern im Weinbau
genannt wird. Sie gilt als Hauptsorte des Markgräflerlandes, dem einzigen Weinbaugebiet
Deutschlands, in dem die Sorte kultiviert wird; sie stand im Jahr 1882
auf rund 65% des Rebareals im Bereich Lörrach.

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