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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
38.1976, Heft 1/2.1976
Seite: 142
(PDF, 32 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1976-01-02/0144
Mit der Maria Anna hat M. Abt fünf Kinder gehabt:

(1) Maria Christina

(2) Maria Ursula

(3) Johanna Christina

geb. in Istein
geb. in Rheinweiler

geb. in Istein
geb. in Istein
geb. in Istein

am 30. 12. 1762
am 5. 4. 1764
am 6. 9. 1766
am 17. 10. 1768
am 26. 5. 1770

(4) Maria Anna

(5) Maria Anna

Paten zu (1) sind Antonius Abt und Maria Ursula Senft 5), Paten zu (2) Franz
Anton Streich 5) und Maria Ursula Sänft, Paten zu (3) und (4) wieder Antonius
Streich und Maria Ursula Senft. Das Kind Maria Anna (4) muß bald nach der
Taufe gestorben sein. Bei Maria Anna (5) sind entgegen der damaligen Isteiner
Übung keine Paten eingetragen und es wird auch nicht als getauft bezeichnet, es
muß bald nach der Geburt verstorben sein. Auch die Maria Christina (1) taucht
später nicht mehr auf, so daß auch sie wahrscheinlich jung verstorben ist, vielleicht
vor der Geburt der Johanna Christina (3), die ja wieder ihren Namen Christina
trägt, wie auch die Großmutter väterlicherseits aus Böhmenkirch hieß.

Der Taufpate Antonius Abt beim ersten Kind taucht wieder auf in einem Eintrag
im Sterbebuch von Bamlach:

„14. 3. 1764 Rheinweiler obiit hon. juvenis Antonius Abt de Böhmenkirch
omnibus sacramentis provisus et optime dispositus" (am 14. 3. 1764 verstarb in
Rheinweiler der ehrsame Jüngling Antonius Abt von Böhmenkirch mit allen
Sakramenten versehen und bestens vorbereitet). Dieser Antonius Abt ist der um
vier Jahre jüngere Bruder des M. Abt und ist am 5. 4. 1740 in Böhmenkirch
geboren.

Die Maria Ursula (2) und Johanna Christina (3) sind am 31. 7. 1775 vom
Konstanzer Weihbischof Anton v. Horstein (Weiterdingen) in Neuenburg konfirmiert
worden (Firmpatin: Magdalena Amrhein aus Schliengen).

Als M. Abt am 14. 2. 1776 schon 13 Wochen nach dem frühen Tod seiner Frau
Maria Anna, selber nur 39Vä Jahre alt, verstarb, hinterließ er mit Sicherheit zwei
unmündige Waisen im Alter von 10 und 12 Jahren. Diese sind in Istein verblieben,
offenbar waren Verwandte vorhanden. Sie haben später in alteingesessene Isteiner
bzw. Huttinger Familien eingeheiratet:

Maria Ursula (2) am 21. 1. 1782 (18 Jahre alt) den Meinrad Schmid
(Familie seit 1619 in Huttingen nachgewiesen)

Johanna Christina (3) am 7. 1. 1790 (23 Jahre alt) den Bernhard Meyer
(Familie seit 1618 in Istein nachgewiesen)

Beide sind auch in Istein gestorben, Maria Ursula am 25. 3. 1832 (68 Jahre alt),
Johanna Christina am 16. 12. 1820 (54 Jahre alt). Beide hatten zahlreiche Kinder,
Maria Ursula (2) neun, Johanna Christina (3) acht. Auch diese haben wieder,
wie die Enkel, in alte Isteiner und Huttinger Familien eingeheiratet, so u. a. (Angaben
nach dem Ortssippenbuch) die Bollinger, Brändlin, Döserich, Ernst, Flury,
Marquart, Mouttet, Müller, Schmid, Schörlin, Schor, Schülin, Stächelin, Trimpin,
Weber, Wunderlin, in einige gleich mehrmals. Besonders die Nachkommen der
Maria Ursula sind sehr zahlreich. So kommt es, daß unter den heute in Istein und
Huttingen Ansässigen sicher einige Dutzend unmittelbare Nachfahren des M. Abt
anzutreffen sind. Wären die beiden verheirateten Kinder des M. Abt keine
Mädchen gewesen und ebenso seine zahlreichen Enkel, dann wäre „Abt" heute
einer der häufigsten Familiennamen in Istein.

Weitere Auskünfte über M. Abt konnten aus der Auswertung von Gemeindeabrechnungen
gewonnen werden.

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