http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1976-01-02/0147
Abb. 3
Blansinger Brunnen (1767). Gesamtansicht von Osten. (Sh. auch Titelbild von
„Markgräflerland" N. F. 6, 1975)
in Egringen (Sudeltrog). Die Steine aus dem Wiesental sind Buntsandstein, der
nicht mehr vorhandene Sudeltrog dagegen dürfte aus tertiärem Kalksandstein
(Rüttirain) gewesen sein. Der Brunnen kostete insgesamt 518 Pfund 9 ß 7Vs d.
M. Abt erhielt für seine Arbeit 144 fl 24 xr, entsprechend 180 Pfund 10 ß (ohne
den Sudeltrog).
Der architektonische Aufbau des Stockes zeigt die Folge:
— Kugel,
— vierteiliger (!) Obelisk,
— Zwischenglied mit zwei aus einer Doppelrocaille entspringenden Speiröhren
auf der Südseite, das Bauglied oben abgeschlossen durch einen eingezogenen
Quader,
— Sockel.
Hier interessiert nur der Obelisk, da das Zwischenglied 1794 datiert, also 27 Jahre
jünger ist. Der gefelderte Obelisk, unten abgesprengte Ecken, aber ohne Müschelchen
, zeigt auf der Vorderseite (Abb. 4) eine Rocaille mit dem badischen Wappen
(beidseits der Muschel steht 17—67), der ein Rebzweig entwächst mit Seiten-
145
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