http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1976-01-02/0154
Heimann-Schwarzweber, A. (1969): Kunstlandschaft Markgräflerland. In: Müller, W.
(Herausg.): Das Markgräflerland. Bühl/Baden.
Schär, W. (1966): Hertingen. Markgräflerland 28, S. 1—44.
Schülin, F. und Schäfer, H. (1961): Istein und der Isteiner Klotz. Gemeindeverwaltung
Istein.
Wittmann, O. (1971): Uber die herkömmlichen Bau- und Werksteine in Dörfern des
südlichen Markgräflerlandes (Landkreis Lörrach) und Bemerkungen zur Baugeschichte
von Markgräfler Dörfern. Regio basiliensis, Basel 12, S. 7—55.
Wittmann, O. (1975): Markgräfler Dorfbrunnen. Markgräflerland, Schopfheim NF. 6
(37), S. 9—74.
Wittmann, O. (1976): Errichtung des neuen Tüllinger Gemeindebrunnens 1768—1769.
Unser Lörrach 7.
Archivalien
Archives de l'ancien Eveche de Bäle ä Porrentruy, Hotel de Gieresse
(Schliengische Schaffney Rechnungen)
Stadtarchiv Lörrach (C. IX/50.6 und Stadtbauamt Nr. 468—AZ—7570)
Generallandesarchiv Karlsruhe (Generalia 361)
Kirchenbücher (Taufbuch, Ehebuch, Sterbebuch, Firmlisten) der Pfarreien Bamlach,
Böhmenkirch, Istein, Kirchhofen.
Danksagung:
Herzlich zu danken habe ich der Hilfsbereitschaft des Fürstbischfl. Archivs in Porrentruy
(M. Noirjean), des Stadtarchivs in Lörrach (Herr Hoog), Herrn Pfarrer Mattes in
Böhmenkirch, Herrn Pfarrer Selz in Istein und Herrn F. Schülin für fleißige Mithilfe
beim Durchgehen der Archivalien.
Anmerkungen
Anmerkung 1:
Zur zeitlichen Einordnung der einzelnen Bauglieder am Blansinger Brunnen waren
auch Akten des Gen. Landesarch. Karlsruhe (Generalia 361) dienlich.
Am 8. 8. 1795 berichtete der Vogt Enderlin an das Oberamt in Rötteln: Der Steinhauer
in Hauingen habe für den rauhen Stock 40 fl verlangt. Bei der Arbeit hätten sich
dann weitere Schäden herausgestellt. Der Landkommissar sei dabei gewesen und habe den
Schaden gesehen. Es sei nicht billiger zu machen gewesen. Der Steinhauer sage, er habe
dabei noch 10 bis 12 fl eingebüßt.
Am 18. 8. 1795 berichtet der Vogt Enderlin dem Oberamt: Durch Kälte und Militär
sei der Röhrenbrunnen im Winter 1794/95 stark beschädigt worden. Zur Ausbesserung habe
man 267 fl gebraucht für den Stock, für Platten, Kitt, öl und Löhne. Dazu Vermerk des
Oberamts vom 21. 8. 1795: Auftrag an den Landkommissar Enckerlin, den Brunnen zu
besichtigen, Vorlage eines Gutachtens, ob die Arbeit dauerhaft ausgeführt und die Lohnkosten
nicht überzogen seien. Bei zu hohen Kosten werde man sich an die Schuldigen
halten, weil so beträchtliche Reparaturen ohne vorherige Anfrage vorgenommen wurden.
Am 24. 2. 1799 berichtet der Vogt Enderlin an das Oberamt: Durch den Winter sei
„unser einziger, sehr nöthiger Brunen" wieder ruiniert worden. Gemeinde und Steinhauer
meinen, der Brunnen müsse höher gesetzt werden. Es wird um den Besuch des
Landkommissars gebeten.
Pro Memoria des Landkommissars Enckerlin vom 19. 3. 1799: Die Untersuchung am
13. 3. habe ergeben, daß die Frostschäden, offene Fugen, von dem dicht am Trog vorbeilaufenden
Dorfwasser herrühren. Die Dohle müsse „vom Brunnen bis an Hans Enderlins
Krauth-Gärtlin" zurückverlegt und dem Wasser überall freier Ablauf verschafft werden.
Ein Höherheben des Troges sei überflüssig und zu teuer.
Daraus ist ersichtlich, daß 1794/95 Reparaturen am Stock, nach 1799 solche am Trog
vorgenommen wurden, was die Jahrzahl 1794 auf dem Zwischenglied des Stocks erklärt.
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