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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
38.1976, Heft 3/4.1976
Seite: 237
(PDF, 38 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1976-03-04/0055
Gerade diejenigen, die sie nicht mehr gesehen haben und selber der Aufgabe sprachlich
kaum gewachsen wären, haben es sich einfach gemacht: Sie haben ein neues
Ghetto errichtet, woran die Betroffenen — versteht sich — selbst schuld sind,
weil sie eine Sprache sprechen, die mit „Barrieren" umgeben ist. Weil es aber —
wie anno 1794 — am Lehrer trotz fehlenden Dialektverständnisses nicht liegen
kann (wo kämen wir da hin), werden die Barrieren dem Schüler angehängt.

Angesprochen sind hier nicht die einzelnen Lehrer, angesprochen sind die Wissenschaftler
und Lehrenden an Hochschulen, angesprochen ist die Lehrerausbildung,
angesprochen sind die ach so demokratischen Kultusverwaltungen in den Ländern.

Anmerkungen:

(1) Eugen Gabriel, Lit. Verz. [lc] S. 71:

„Solche Hemmungserscheinungen betreffen aber nicht nur das sprachliche Ausdrucksvermögen
oder gar nur die Syntax . . . sondern die Handlungs- und Erlebnisweise
der Gesamtperson."

(2) Gerhard Wahrig, „Deutsches Wörterbuch" Bertelsmann-Lexikon 1975

(2a) Bei Gerhard Heibig „Kleines Wörterbuch linguistischer Termini", Beilage zur
Zeitschrift „Deutsch als Fremdsprache" 2/1969, kommt der Begriff „Sprachbarriere"
noch gar nicht vor.

(2b) [14] S. XI

(3) S. [2] S. 26 Hartig/Kurz: „Soziolinguistik ist diejenige Wissenschaft, die es der
Soziologie ermöglicht, soziales Handeln nicht wie stummes Handeln beschreiben zu
müssen, und die der Linguistik die Perspektive der gesellschaftlichen Einbettung der
Sprache eröffnet. Sie ist also eine interdisziplinäre Wissenschaft."

(4) Grundlegend, z. T. aber heute auch umstritten: Basil Bernstein 1958, 1959, 1960 usw.

(5) Zusammengefaßt unter dem Begriff „Non Standard English".

(6) Werner Besch und Heinr. Löffler [lb] S. 89 f. Prof. Besch leitet die wissenschaftlichen
Arbeiten der für unser Problem besonders verdienstvollen Hefte für den kontrastiven
Sprachunterricht.

(7) „Dialekt als Sprachbarriere?" hsg. von Hermann Bausinger u. a., [1].

Der Band enthält verschiedene nicht unmittelbar zusammenhängende Aufsätze, die
aber in das jeweilige Arbeitsgebiet einführen. Er enthält eine reichhaltige Auswahlbibliographie
von Ulrich Ammon zum Gesamtproblem.

(8) „Der deutsche Schulfreund — ein nützliches Hand- und Lesebuch für Lehrer in
Bürger- und Landschulen." Zweites Bändchen. Neue verbesserte Auflage Erfurt 1794.
[la] S. 10. Anm. 6.

(9) „Ländliche Schulbildung im 17. Jahrhundert, am Beispiel der Dörfer Auggen —
Vögisheim". Im vorliegenden Heft S. 249 ff.

(10) [22]

(11) vgl. Gudrun Welsch-Weis in „Das Markgräflerland", [26] und Oskar Vasella [23]

(12) s. o. Anm. 9)

(13) vgl. Karl Seith [21]

(14) vgl. Roland Ris [ld] S. 29 ff

(15) [17]

(15a) Pierre Frederix [11] S. 154

(16) [6]

(17) [9], [10], [19], [25]

(18) Gemeint war die zunehmende Materialisierung und Codifizierung kirchlichen Rechts
und seine Anwendung über das bürgerliche Recht hinaus in den weltlichen Territorien
der Bistümer, Abteien usw.

(19) Im folgenden werden die Begriffe Schriftsprache, Hochsprache, Umgangssprache,
Mundart und Hochdeutsch durcheinander und z. T. in Anführungszeichen gebraucht.
Hierzu vgl. „Bemerkungen und Definitionen zum Thema", S. 191 dieses Heftes.

(20) Die Herrschaft Sausenberg umfaßte anno 1698/99 19 Kirchspiele.

(21) [3] S. 178 und [20] S. 789/90.

(22) [3] Bd. 1 S. 28

(23) [4] S. 126 („Ich weiß nicht, ob ich meinen Namen dazu hergeben werde").

(24) [7]

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