Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 4688,fm
Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
38.1976, Heft 3/4.1976
Seite: 302
(PDF, 38 MB)
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14. 1. 1964 Brief von Rieh. Gang: „. . . Ihre Nominierung als Leiter der Arbeitsgemeinschaft
durch mich ziehe ich hiermit zurück. Wir müssen die Arbeit auf
eine grundsätzlich andere Ebene stellen." Ich versuchte die Lage zu retten
dch:

2. 2. 1965 Gründung der Muettersproch-Gesellschaft e. V., Präsident war Prof. Dr.

Karl Asal, Min.-Rat a. D., ich erhielt nach langen Debatten die Geschäftsführung
. Die Gesellschaft übernahm alles bisher vom „Arbeitskreis Geschaffene
: Pflege der alem. Sprache — Förderung in den Schulen — Drucklegungen
— einheitliche Schreibung — Mitteilungsblatt — Schallplatten zur
Erhaltung der Dichterstimmen und der gegenwärtigen Aussprache — Veranstaltungen
— Tonbandarchiv — Förderung des „Bad. Wörterbuch" v.
Ochs — Alem. Taschenwörterbuch — Kontrolle von Veröffentlichungen zur
Wahrung der Reinheit der Sprache — Fühlungnahme mit Heimatverbänden
und Rundfunk.

1966 Ich schlage vor, eine Stiftung eines Mäzens von jährlich 5 000 DM allein

für die Alemannische Sprache als Muettersproch-Priis zu verwenden, da
schon 5 andere Kultur-Preise bestanden: Hebelpreis — Hebelplakette —
R.-Schneider-Preis — Heimatpreis von Heimat und Volksleben — Schatzkästlein
. — Vergebens, es wurde daraus wieder ein Kulturpreis.

1966 „Alemanne-Wort", Huldigungen an 14 Alemannen (Sonettenkranz)

1968 „Freude am alemannischen Gedicht", Anthologie in Form von Interpretationen
von 50 alem. Gedichten aus unserer Zeit, — alle Titel (240) seit
J. P. Hebel u. a.

1972 „Alemannisches Taschenwörterbuch für Baden" üb. 15 000 Stichwörter

GERHARD JUNG: „Die Mundart ist meine Sprache, in der ich wahr sein kann. ,Mach
keini Spruch!' Dieser alemannische Anruf gilt für den Mundartdichter in besonderem Maße.
Das spüre ich im tiefsten, ohne die hohen Werte der Schriftsprache zu verneinen. Mundart
fordert Wahrheit der Empfindung wie der Sprache, sie ist eine beglückende Geberin, aber
auch eine strenge Richterin. Darum liebe ich sie und mahne, sie zu pflegen. Mit ihrem
Untergang würde uns ein kostbares Stück Menschsein und Selbstsein verloren gehen."

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