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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
38.1976, Heft 3/4.1976
Seite: 332
(PDF, 38 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1976-03-04/0150
Das Hebeldenkmal vor der Kirche
in Hausen wurde am 10. Mai 1860
eingeweiht

Hier starben auch Hebels Vater und seine 5 Wochen alte Schwester Susanne
vermutlich an Typhus (1762). Das Haus wurde 1562 erbaut und 1718 zu seiner
heutigen Form umgebaut. Noch zu Hebels Lebzeiten wurde das Haus verkauft
und wechselte seither mehrmals seinen Besitzer, bis die Lesegesellschaft zum Pflug
in Schopfheim es 1850 für 1000 Gulden erwarb. In Teilverträgen von 1862 und
1875 wurde die Gemeinde Hausen Besitzer des Hauses. Bald wurde es auch
unter Denkmalschutz gestellt, 1958 als Wohnhaus geräumt und 1960 als Heimatmuseum
und Hebelgedenkstätte der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.

Zu einem wahren Volksfest wurde die Einweihung des Hebeldenkmals
vor der Kirche in Hausen am 10. Mai 1860. Hebelfreunde aus dem ganzen Land
und von Basel trafen sich und treffen sich seit jenem Tag alljährlich zum Hebel-
mähli, das die Basler Hebelstiftung als lebendiges Gedenken im Sinne Hebels
einführte, wo den ältesten Bürgern ein Schoppen Markgräfler Wein gereicht wird
und zwei ehrbare Hausener Bräute eine Aussteuerbeihilfe erhalten. „Johann Peter
Hebel, Badens erster Prälat, lieblicher alemannischer Sänger und gemüthlich-
heiterer Volks-Erzähler" ist in eine Eisentafel unter der in Hausen gegossenen
Büste geprägt. Auf den beiden Seiten sind Verse aus Hebels „Abendstern" und
„Schmelzofen" zitiert. Eine weitere Inschrift „Zu seiner 100-jährigen Geburtstagsfeier
am 10. Mai 1860 von den Einwohnern seiner Heimathgemeinde und auswärtigen
Verehrern" weist auf den Anlaß und die Stifter des Denkmals hin.

Schopfheim. Ebenfalls zum 100. Geburtstag wurde auf der Hebelshöhe, die
schon lange zuvor diesen Namen trug, unter einem kleinen Pavillon eine Hebelbüste
vom gleichen Guß wie in Hausen eingeweiht. Man wollte den Hausener
Feierlichkeiten nicht vorgreifen und begnügte sich in Schopfheim daher mit dem
11. Mai. Schopfheimer Hebelfreunde gehörten mit zu den ersten, die den Gedanken
einer Stiftung im Geiste Hebels und zu dessen Erinnerung erwogen und

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