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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
38.1976, Heft 3/4.1976
Seite: 382
(PDF, 38 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1976-03-04/0200
Lieber aktiv als radioaktiv; Wyhler Bauern erzählten. Wagenbach-Politik-Reihe, Band 65,
Berlin 1976, 8,50 DM.

Von der Flut der Publikationen, die inzwischen über Wyhl erschienen sind, hebt sich
dieses Buch dadurch ab, weil Wyhler Bauern und andere, selber zu Wort kommen. Es sei
dahingestellt, ob die vorgelegten Gesprächsprotokolle repräsentativ für die ganze Bevölkerung
am Kaiserstuhl sind. Authentisch sind sie jedenfalls ebenso wie die abgedruckten
Mitschnitte aus Bürgerversammlungen, Wyhler Volkshochschule und Diskussionen mit
Politikern. Dem Buch ist außerdem ein Dokumentationsteil zur Frage der Atomkraftwerke
beigegeben. Auch wenn man manche Ansichten nicht teilen wird — es wird der Zusammenhang
zwischen den Ereignissen und den Lernprozessen der Winzer klar. — Hinweisen
möchte ich an dieser Stelle, daß ein unmittelbares Resultat der Aktionen alemannisch
verfaßte Lieder waren, die teilweise auf ältere Volkslieder zurückgingen. Walter
Mossmann aus Freiburg hat auf seiner neuen Langspielplatte einige davon festgehalten.
Vielleicht ist dies ein Anfang auf dem Weg zu einem neuen dialektsprachigen Lied. In
der Schweiz und im Elsaß ist man da schon viel weiter: Kabarett- und Schnitzelbänketradition
sind dort mit dem Volkslied in modernen Arrangements eine glückliche Synthese
eingegangen. Cl. Zimmermann

Alemannisches Taschenwörterbuch für Baden zur Vorbereitung der III. Auflage

Professor Dr. Wolfgang Kleiber schreibt: „. . . Das schöne Buch wird dem Heimatfreund
ebenso wertvoll sein, wie es dem Wissenschaftler Anregungen zur Weiterarbeit
vermitteln kann . . .", und tatsächlich haben auch viele das Buch „ . . . von der ersten bis
zur letzten Seite zusammenhängend wie einen spannenden Roman gelesen . . .", wie
Dr. K. F. Rieber berichtete, auch „. . . suscht isch das Buech jetz menggmol e Aalaß zuem
Dischgeriere un zuem Sueche: het er das Wörth au dinn? . . .", wie Kurt Hofmann meint.
Und eine Wirtin aus Haagen fragte den Verfasser: „Bi mir hocke ne paar Manne n am
Stammtisch. Si hän ihrem Club e komische Namme gee: „d Äumel, — was bedütet, echt,
das Wort?" (es gehört wohl zu „Aulum" Seite 19, Ungeheuer).

Daß noch viele alemannische Wörter im Verborgenen ruhen, beweisen die unzähligen,
seit 1972 eingegangenen Bogen selten gehörter Ausdrücke, die im Buch fehlen. Kurz, das
Interesse, den alemannischen Sprachschatz gesammelt vor sich zu haben, ist da, und eine
neue III. ergänzte und verbesserte Auflage soll vorbereitet werden. In der II. Auflage
(Nachdruck 1975) konnten leider nur allerwichtigste Bereinigungen gemacht werden. Der
Verfasser bittet die Sprachforscher, Kenner und Liebhaber des Alemannischen, ihm
mitzuteilen (Adresse: Hubert Baum, 7800 Freiburg, Eichhalde 10), was nach ihrer
Meinung bereinigt und ergänzt werden soll. Vielleicht wurde inzwischen auch eine Antwort
gefunden auf seine Fragen bezüglich „Fingerbeeri", S. 66 (ob zu behr, bör, empor?),
„Wixbaum", S. 232 (ob zu Schlinge?) und „Weck-Miki", S. 229 (ob ein Zusammenhang
besteht?)

Die Römer in Baden-Württemberg. Herausgegeben von Philipp Filtzinger, Dieter Planck
und Bernhard Cämmerer unter Mitarbeit von Jörg Biel, Horst Clauß, Alfred Dauber,
Klaus Eckerle, Gerhard Fingerlin, Berndmark Heukemes, Bernhard Hildebrand, Gerhard
Hofmann, Robert Koch, Friedrich Müller, Helmut Neumawrer, Hans Ulrich Nuber, Hartmann
Reim, Siegwalt Schiek, Rolf Schweizer und Gertrud Wamser.

600 Seiten mit 340 Kartenskizzen und Fotos im Text, 76 Kunstdrucktafeln, davon
16 vierfarbig, mit 162 Abbildungen. Zeittafel, Sach-, Orts- und Namenregister. Mehrfarbige
Reliefkarte auf dem Vorsatz. Leinen mit vierfarbigem Schutzumschlag DM 59,—.

Mit diesem großen Sach- und Nachschlagewerk wird erstmals eine zusammenfassende
Veröffentlichung über die Geschichte der Römer in Südwestdeutschland und ihre archäologischen
Zeugnisse geschaffen, nachdem die großen wissenschaftlichen Standardwerke
über die Römer in Württemberg und im Großherzogtum Baden 50 und 70 Jahre zurückliegen
. Seit dieser Zeit haben sich die archäologischen Forschungsmethoden (Luftbildarchäologie
usw.) entscheidend gewandelt. Vor allem sind eine Fülle von neuen Funden
gemacht worden.

Dieses Buch aus der Feder namhafter Archäologen der Landesmuseen und des Landesdenkmalamtes
Baden-Württemberg sowie der praktischen Denkmalpflege enthält im
ersten Teil eine Geschichte der Römer in Südwestdeutschland und berichtet anschaulich vom
Bau von Städten, Straßen, Kastellen und dem Limes, von Technik und Handwerk der
Römer, von Verkehr und Handel, Kunst und Religion.

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