Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 4688,fm
Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
39.1977, Heft 3/4.1977
Seite: 313
(PDF, 36 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1977-03-04/0107
kalks. Eine eventuelle Verbindung zu anderen Kulturhinterlassenschaften in dieser
Gemarkung, wie zum Beispiel zu dem Jaspisabbau der Mittel- und Jungsteinzeit
bei der Kachelfluh 4), zu den beiden ehemaligen Burgställen der „Vollenburg" und
„Neuenbürg" oder zum Bohnerzabbau 3), bewog das Landesdenkmalamt Baden-
Württemberg, Abteilung Bodendenkmalpflege, Außenstellen Freiburg, eine kurze
Begehung durch den ehrenamtlichen Mitarbeiter Jean-Charles Grünenwald und
den Verfasser zu veranlassen.

Diese Untersuchung fand am 16. 11. 1974 statt. Der durch die jüngsten Sprengungen
gerissene und stark brüchige weiße Kalkfelsen gestaltete das Unternehmen
äußerst schwierig, so daß nur mit technischer Hilfe der örtlichen Feuerwehr auf
Leitern die Öffnung erklommen werden konnte 6).

Der im Schnitt fast quadratische Stollen läßt sich noch auf eine Länge von
etwa fünf Meter begehen. Er besteht aus einem von Süden nach Norden verlaufenden
waagrechten Teil von etwa 1,80 m Höhe, mit leicht zur Mitte durchhängender
Decke, mit einer Breite von etwa 1,20 m und einer Länge von 3,20 m.

Stollen-Querschnitt

Mit einer Fortsetzung in Nischenform von etwa 1,80 m und deutlich sich verengenden
Ausmaßen ergibt sich eine Länge von ungefähr 5 m. Vermutlich ist diese
Nische das Ergebnis eines letzten Versuchs, den Stollen zu verlängern. Etwa
1,50 m von der heutigen Öffnung beginnt fast senkrecht nach unten ein Treppenabgang
. Er ist mit Kalkbruchstücken und Splitt überdeckt, hat noch einen Querschnitt
von 0,80 m und endet nach etwa 1,40 m im Grundwasser. Wahrscheinlich
führt er zu einem anderen tiefer liegenden, wieder waagrechten Stollen, der vermutlich
bis zur Decke unter Wasser steht. Von der Treppe sind vier Stufen sichtbar,
die aus dem Fels gehauen und seitlich bis zu 0,10 m breit abgeschrägt sind. Ein

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