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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
39.1977, Heft 3/4.1977
Seite: 364
(PDF, 36 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1977-03-04/0158
In den im Hause verwahrten Annalen kann man lesen, daß in der Gemeindestube
, der Vorgängerin der „Krone", um 9 Uhr eine „Wirtshausglocke" die Öffnung
anzeigte, während sie abends 10 Uhr zum Heimgehen ermahnte. Wer über
den Durst trank, mußte einen „Saufgulden" in die „Schwörbüchse" entrichten.
1853 erhielt der Nachtwächter 24 Stunden Arrest wegen Dienstnachlässigkeit: er
hatte 3 Bürger nicht rechtzeitig heimgeschickt, die ihrerseits wegen „Übersitzens"
mit je einem Gulden bestraft wurden. Heute ist Übersitzen, so der Wirt es erlaubt,
durchaus üblich, und daß Küche und Keller Anklang finden, bestätigt der Gästebucheintrag
von 9 Herren aus Konstanz:

„Gutedel heißt des Weines Sort,

ein Gott hat sie entdeckt!

Und fragst du mich: Wo ist der Ort,

wo er so süffig schmeckt:

Zu Feldberg lädt ein Gasthaus ein

schon bald 400 Jahr,

dort trinkt man diesen Wunderwein,

der mir der liebste war.

Der Krone edle Gastlichkeit,

der Küche best Gebrät

und meine Vollzufriedenheit

sind, was zum Weilen rät."

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Die „Sonne" in Schliengen

Einer der beliebtesten Weinorte des südlichen Reblandes ist Schliengen. Dicht
neben der barocken Kirche liegt die „Sonne", deren Satteldach anzeigt, daß sie
aus dem 18. Jahrhundert stammt (im 17./18. Jahrhundert kam im Markgräflerland
das Walmdach auf). Das Gasthaus, heute im Besitz der Familie S. Meyer, erscheint
in Urkunden erstmals 1575. Als einzige der sieben Schliengener Gaststätten über-

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