http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1978-01-02/0029
Andererseits beschwerte sich der Müller wegen dem verunreinigten Wasser
durch den aus dem Erzrevier Heuberg und dem aus den Kanderner Hüttenwerken
zugeführten Erzschlamm, aber auch über den Binzener Gerber, der seine
auch für die Fische schädlichen Abwasser und Abfälle von Tierhäuten und der
Lohpresse in die Kander laufen ließe.
Oberamtmann Winter in Lörrach verordnete daraufhin dem Hüttenwerk die
Anlage von Schlammweihern, in den der Erzschlamm nur zwischen dem 1. Dezember
bis 1. März bei hohem Wasser eingeführt werden dürfe, wozu die Stellfallen
geöffnet, für schnellen Ablauf freigegeben werden sollen.
Dem Gerber zu Binzen wurde die Anlage einer Sickergrube anbefohlen.
Die bekannten Namen der Niedermüller:
1581/82: Cuonrat Muoßer, später Friedrich Schwarzwälder von Schopfheim
1670: Isaac Föckler und dessen Erben von Haltingen
1720: Johann Cammüller von Kandern und dessen Schwager Christoph Föckler
1733/37: Hans Martin Sütterlin von Wollbach oo Anna Sänger
1747: Johann Sommer
1766: Jakob Schöpflin
1767: Johann Georg Schöpflin (f 1814, 463/4 Jahre alt)
1818: Johann Georg Schöpflin (1793—1839)
1839: Johann Jakob Schöpflin (1797—1859)
1847: Jakob Friedrich Schöpflin (1822—1879); seit 1839 Gipsmüller in Märkt;
1854: Reinhard Schöpflin (1857—1904)
Im Jahre 1941 wurde die baufällige Mühle abgebrochen.
Die Rung-Sägi in Eimeidingen
Wo die schon seit 1295 beurkundete Hanfriibi unterhalb der Niederen Mühle
als letztes Wasserwerk am Teich, auf den sog. Malzmatten, neben dem Malzholz,
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