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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
40.1978, Heft 1/2.1978
Seite: 31
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1978-01-02/0033
Das Räderwerk der Badmühle

Die Egringer Mühle am Feuerbach

Sie liegt am anderen, östlichen Ende des alten Dorfes, an der Brücke und dem
Weg nach Mappach, behäbig und selbstbewußt; aber ihr Lied und Lauf ist
längst vergessen.

Im Jahre 1771 zinste sie der Burgvogtei nach Rötteln das Wasserrecht für 2
Mahlgänge, 1 Rendelgang und die öltrotte: 4 Malter Kernen oder 12 fl, 1 Schwein
oder 10 fl, 2 Capaunen oder 1 fl 20 xr, außerdem der Egringer Grundherrschaft,
dem Basler Großen Spital verschiedene Abgaben, der Gemeinde 1 Sester Kernen
und den Predigern zu Basel für das Mühlenhaus 5 ß und 1 Huhn.

1911 wurde die Mühle noch einmal neu eingerichtet und mit Turbinen ausgestattet
.

Schon um 1400 klapperte die Mühle im Namen „des von Ystein", des
Isteiner Vogts auf der basel-bischöflichen Burg auf dem Klotzen, des Burkart
Münch von der Landskron, der mit der Tochter des Egringer Vogts, der
Margaretha von Grünenberg verheiratet war.

Im Jahre 1692 ließ sich der damalige Müller Hans Jakob Brunner den Inhalt
des im vorangegangenen Kriege verlorenen Mühlenbriefes aus dem Jahre 1633
von den Vorgesetzten der Gemeinde bestätigen; er beinhaltete unter anderem:
Mithilfe beim Bau und Unterhalten des Mühlenwuhrs durch die Mattenanlieger.

Die Breite des Wasserzugangs zur Mühle soll 6 Schuh breit sein, die Nebenwasser
von Holzen, Mappach und Egringen durften bei Trockenheit nicht abgekehrt
werden, bei Strafe von 4 fl. Anderseits sollte der Müller ebenso für die
unnötige Ableitung des Teichwassers in seinen Garten und auf seine Güter
bestraft werden. Dem Müller war auch gestattet, zur Abkehr des Mühlewassers,
wenn erforderlich, einen Ablaßgraben hinter dem Haag neben der Scheune einzurichten
.

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