http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1978-01-02/0044
Kirchen wohnhaften Michel Bürgin an der befreiten Mühle seines Vaters, an seine
Brüder um 602 Pfd. 16 ß zu verkaufen.
Als sich der spätere Besitzer Daniel Brunner gegen Schätzung und andere Beschwerden
auf sein Eigentum wehren wollte, wurde ihm vorgehalten, daß ein
Gewohnheitsrecht die Mühle befreit habe, die ungeschrieben den Anspruch auf
Befreiung genutzt hätte. Es sei daher nur recht und billig, daß sie wie die andere
Mühle im Dorf Gülten und Wasser-Fall leiste. Herrschaft und Müller einigten sich
Die Schenktische Mühle in der „Vorstadt" zu Istein wurde einst vom Rheingießen betrieben
. Hier — um 1850 — steht nur noch das Mühlenhaus mit dem offenen Schacht für
die Radachse. Oberhalb die Öffnung des erst kurz zuvor geöffneten Hartbergtunnels.
Zeichnung von Fr. Kaiser. Wie lange diese Mühle in Betrieb war, ist nicht beurkundet.
Um 1780 wohnte noch der „Mühli-Hans" (Wunderlin) im Haus. Sie wurde 1616 vom
ritterbürtigen Isteiner Dompropstei-Meier Hans Christoph Schenk von Castel, dem Bewohner
des Schenke-Schlößli unter der Isteiner Kirche, gebaut, hatte ursprünglich 2 Gänge
und betrieb neben einem Mahlgang noch eine Stampfe und Riibi.
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