Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 4688,fm
Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
40.1978, Heft 1/2.1978
Seite: 199
(PDF, 40 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1978-01-02/0201
Heilquelle Emilienbad. Alkalisch-sulfatische Quelle: War als markgr. hachberg.
Lehen 1491 — 1735 den von Bärenfels zuständig . . .* heißt es u. a. im geschichtlichen
Einführungsabsatz; danach: „Das Emilienbad Grenzach mit seiner Heilquelle
, Kuranstalt und Solbad liegt nur wenige Minuten unterhalb des Dorfes
Grenzach am Fuße des Niederberges in sehr geschützter Lage, mit reizenden Obst-
geländen, von schönen Gartenanlagen umgeben und im Hintergrunde die ansteigenden
und vom Waldsaum überragten Rebberge. Vis-ä-vis dem Kurhause in
dem zum Emilienbad gehörigen Kurgarten befindet sich die Emilienquelle, die
Trinkhalle mit Gartensaal und den laubgrünen Anlagen. Die Quelle wurde im
Jahre 1865 bei Gelegenheit der Erforschung des Rheintal-Salzlagers (Wyhlen)
von der Großh. Regierung erbohrt." Hier folgen chemische Analysen (auch „des-
frei aufsteigenden Gases") sowie eine „Vergleichung zwischen der Grenzacher Mineralquelle
und den böhmischen Quellen": „Wie ersichtlich, gleicht . . . das
Grenzacher Mineralwasser in seiner chemischen Beschaffenheit wesentlich den
böhmischen Heilquellen Karlsbad., Marienbad und Franzensbad, ja übertrifft
diese sogar in manchen Bestandteilen. — Das Wasser ist angenehm zu trinken und
belästigt den Magen nicht; ganz schwache Personen trinken dasselbe mit warmer
Milch vermischt. Am erfolgreichsten wird es morgens nüchtern in Zwischenräumen,
etwa 2 bis 4 Glas, je nach Erfordernis und Beschaffenheit des Magens, getrunken."
Ein weiterer Abschnitt ist den Indikationen gewidmet, alsdann der Vermerk:
„Zur Versendung gelangt das Grenzacher Mineralwasser in Flaschen von ca.
3/4 Liter und in Kisten von 12, 25 und 50 Stück." Zeugnisse von „Autoritäten
ersten Ranges" schließen an: „Es wird daher mit vollem Rechte immer mehr
empfohlen und consumiert, so daß dasselbe in wohl nicht allzulanger Zeit den
ihm gebührenden Ruf als ein ganz ausgezeichnetes Heilmittel, in ganz Deutschland
sonst nicht vorkommendes Mineralwasser ersten Ranges, erwerben und bewähren
wird.„ "Der Pensionspreis richtet sich je nach Ansprüchen, gewöhnlich von 4 Mark
ab [!] incl. Zimmer, Pension, Wasserkur, bei längerem Aufenthalt billiger." Und
schließlich: „Dem Emilienbade zu Grenzach wurde von der internationalen bal-
neologischen Ausstellung zu Frankfurt a. M. im Jahre 1881 für das Mineralwasser
und dessen Heilwirkung eine „Ehrenvolle Anerkennung" mit Diplom, von der
internationalen hygienischen Ausstellung Baden-Baden 1896 die goldene Medaille
zuerkannt."

„Hauingen, im untern Wiesenthal. 314 m. ü. M. Erdig-alkalinische Quelle.
Mineralbad": „. . . liegt in dem anmutigen, von Hebel besungenen Wiesenthal.
Die Mineralquelle, durch Hof rat von Babo in Freiburg chemisch untersucht . . .".
Und: „Die Bäder werden mit Erfolg angewendet gegen Rheumatismus, Gicht,
Unterleibs- und Blasenleiden. — Unter den prächtigen Spaziergängen ... ist der
nach der großartigen, weithin sichtbaren, von den Franzosen zerstörten Ruine
Röteln besonders zu erwähnen. — Hauingen ist nur eine Viertelstunde von der
Station Haagen der Wiesenthalbahn entfernt."

Wir blättern nunmehr bis in den Buchstaben L hinein, dort findet sich „Liel
am Blauen. 291 m. ü. M. Badeanstalt und Luftkurort." Nach dem üblichen
historischen Abriß heißt es dann: „Das Kurhaus ist seit einigen Jahren in Privatgebrauch
, doch können im Badhause Bäder verabreicht werden. Das ausgezeichnete
Mineralwasser (eisenhaltig), welches sich bei Husten, Heiserkeit, Affektionen, und
auch bei Harn- und Nierenleiden sehr wirksam zeigt, wird als Heil- und Tafelwasser
nach allen Ländern versandt und zeichnet sich sowohl durch seine guten
Eigenschaften als durch Billigkeit aus . . .".

Auch „Müllheim i. Br. 232 m. ü. M." wurde von Oeffinger in seiner Bädergalerie
mitaufgenommen: „Müllheim ist eine schön gelegene Amtsstadt im Herzen
des Markgräflerlandes ... Im Südosten der Stadt, umgeben von Wald und
Wiesen, liegt das Badhaus (Thermen-Ausläufer der Badenweiler Quelle). Mit
Benutzung dieser Quelle wurde dank einer edlen Stiftung ein aufs Komfortabelste

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