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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
40.1978, Heft 3/4.1978
Seite: 236
(PDF, 42 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1978-03-04/0022
Schlange zum Dank ihr Krönlein in die Hände. Das Mädchen bewahrte das
Krönlein auf, solange es lebte und hatte in allem Glück.

Der Bauer aber hatte überall Unglück; und nachdem das Mädchen fortgegangen
war, ging es zusehends mit dem Hof bergab. Schließlich kam er unter den Hammer.
Die Schlange hat man nie mehr gesehen.

Wie der Esel trinken

Nördlich von Müllheim, in der Nähe von Britzingen, lag einst der Waren-
bacherhof, der Elisabeth, der Schwester des letzten Neuenfelsers gehörte. Sie war
ledig geblieben, und man sagte ihr nur die Warenbacherin. Man begegnete ihr mit
Respekt, denn sie war reich und besaß große Waldungen. Diese verschenkte sie an
die umliegenden Dörfer, nur der kleine Ort Muggard blieb ausgeschlossen.

Einmal ritt die Warenbacherin nämlich auf ihrem Esel durch Muggard, und
weil es sehr heiß war, ließ sie ihren Esel am Dorfbrunnen trinken. Gleich kamen
ein paar Leute herbei, und sie bat einen jungen Burschen, ihr einen Becher zu holen,
damit sie auch trinken könne. Der gab ihr patzig zur Antwort: „Trinke doch so,
wie eure Esel au trinkt!" Diese Antwort ärgerte die Warenbacherin so sehr, daß
sie Muggard von ihrer großzügigen Schenkung ausschloß.

Das Heiäenmännlein

Nach einem Krieg kamen einmal drei reiche Jungfern nach Müllheim. Mit ihrem
vielen Geld bauten sie eine fünfstöckige Burg und große Scheunen und Ställe. Eine

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