http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1980-01-02/0059
Flachlagen, mit einer Neigung bis zu 5 %
Hanglagen, mit einer Neigung von 5 — 20 %
Steillagen, mit einer Neigung von über 20 % m).
Betrachtet man die Lagen der Rebflächen in Deutschland (siehe Abb. 41),
so zeigt sich, daß für den Zeitraum von 1958 — 1976 die Flachlagen von 43 % auf
27 0 o zurückgegangen sind. Im Unterschied dazu stieg der Anteil der Hanglagen
auf 47 %, wohingegen die Steillagen von 17% auf 12% vermindert wurden.
Zwar sind die Flachlagen am einfachsten zu bearbeiten, doch erklärt sich deren
Rückgang aus der minderen Qualität der dort gewachsenen Weine, die den im
Weinwirtschaftsgesetz festgelegten Mindestanforderungen nicht mehr entsprachen.
Die Hanglagen sind noch relativ günstig zu bearbeiten.Die Zunahme der Rebflächen
begründet sich aber vor allem auf die Qualität der dort gezogenen Weine, da,
wie bereits erwähnt, nach Morgan die optimale Lage einer Südwest- bis Südostposition
bedarf und eines Neigungswinkels von 15 — 30:. Der Rückgang der
Steillagen ist eindeutig auf die Schwierigkeiten bei der Bearbeitung der Wenberge
zurückzuführen. So wurden z. B. in Dernau-Marienthal an der Ahr 42 % der
FLACH
H ANG
STEIL
100%
Deutschland
1958 1964 1976 1958 1964 1976 1958 1964 1976
Bereich
Markgräflerland
Die Lage der Rebflächen
Abb. 41 naao L 64 S. 40, 84185; L 65 S. 36/37; L 73 S. 36/37; L 70 S.7
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