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mehrten sich Betriebe mit 0,5 ha und mehr U7). Das ist zurückzuführen zum einen
darauf, daß zu einem Teil Betriebe mit 0,2 ha und weniger Rebfläche den Weinbau
aufgaben, aber zum anderen trug in weit größerem Maße der allgemeine Rückgang
der Anzahl der Betriebseinheiten sowie die Rebflächenvergrößerung dazu bei, an
der die Betriebe mit weniger als 0,5 ha Rebfläche nicht in gleicher Weise partizipierten
wie die größeren. Die relativ größte Zuwachsrate weist im Markgräfler-
land die Anzahl der Betriebe mit einer Rebfläche von 0,5—1 ha auf. Dies unterscheidet
die Entwicklung des markgräfler Weinbaus ebenso wie die Tatsache, daß
von den 4 500 Betrieben (1973) überhaupt nur 14% über mehr als einen Hektar
Rebfläche verfügen. Nur 40 Betriebe haben mehr als 5 ha und sogar nur zwei
Weinbaubetriebe besitzen mehr als 10 ha Rebfläche, die Weingüter Blankenborn in
Schliengen und Güntert in Laufen. Im Bundesgebiet bewirtschaftet die Größenklasse
von 5 und mehr Hektar Rebfläche, rund 2 0 o, immerhin 21 °/o der Rebfläche
. Letztlich drückt sich die Situation im Markgräflerland auch in der Rebflächenausstattung
der Betriebe aus, die sich zwar seit 1949 in etwa verdoppelt hat aber
1972/1973 mit nur 0,55 ha pro Betrieb weit unter dem Bundesdurchschnitt von
0,85 ha pro Betrieb lag.
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1949 1960 1964 1972
Der Rückgang der Weinbaubetriebe
in Deutschland und dem Markgräflerland
von 19*9 - 1972/73 (W9 = 100%)
kB
Abb. 43 nath L 46 Tab. 16, 17; L 64 S. 110 L 65 S. 42; L 75 S. 122
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