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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
42.1980, Heft 1/2.1980
Seite: 122
(PDF, 39 MB)
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halten. In den fünfziger Jahren kam zur Abnahme der Landwirtschaft auch noch
eine rege Bautätigkeit im Rebgebiet, so daß heute seine Ausdehnung sehr zurückgegangen
ist. Um 1950 gab es noch 144 Rebbesitzer, zu denen etwa 8—10 aus
Bettingen hinzukamen. Diese bebauten zusammen eine Rebfläche von rund
17 ha (37). Aus den Aufstellungen über den sogenannten Stabilisierungsfonds
kann man die weitere rückläufige Entwicklung gut ablesen (38). Dabei wurden
allerdings die Besitzer von weniger als 2 ar nicht erfaßt, was aber das Bild
kaum beeinträchtigt.

Jahr Zahl der Rebbesitzer Anbaufläche
1965 59 5,5 ha

1970 26 2,8 ha

1973 11 2,3 ha

1975 7 2,5 ha

Daraus ergibt sich, daß von 1950—1975 die Zahl der Rebbesitzer von
rund 150 auf 7 abgenommen hat und daß auch die angebaute Rebfläche von
etwa 17 ha auf 2,5 ha zurückgegangen ist. Die sieben Rebeigentümer des
Tahres 1975 besaßen aber interessanterweise fast soviel Anbaufläche wie die
26 Winzer von 1970.

Der Rückgang des Weinbaus wäre noch größer gewesen, wenn die Gemeinde
nicht im Jahre 1950 von Medizinalrat Dr. Hermann Pflüger aus Emmendingen
für 9000 DM die Reben am Hirzenberg unter dem Hornfelsen erworben hätte.
Dieses einst vom Vater des damaligen Besitzers, dem Hirschenwirt Markus Pflüger,
angelegte 1,81 ha große Rebgebiet sowie ein 24 ar großes Rebstück im dortigen
„Hübel" befanden sich 1950 in einem sehr schlechten Zustand und mußten
völlig neu angelegt werden (39).

Ein Teil der Gemeindereben am Hirzenberg unter dem Hornfelsen

(Aufn. E. Richter)

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