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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
42.1980, Heft 1/2.1980
Seite: 181
(PDF, 39 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1980-01-02/0187
Einrammen von Pfähhn
auf dem Batzenberg

und Ochsengespanne, Männer, wie auch Frauen mit Pickeln, Schaufeln und Schubkarren
beherrschten das Bild.

Aber es arbeiteten auch Baufirmen am Batzenberg, die von der Teilnehmergemeinschaft
bezahlt sein wollten. Da von der Regierung in Freiburg nichts mehr
kam, sahen sich die Schallstadter nach privatwirtschaftlichen Geldgebern um. Die
Sparkasse Mengen wollte einen Kredit aber nur geben, wenn nicht die Teilnehmergemeinschaft
, sondern die einzelnen Teilnehmer mit ihrem privaten Vermögen
hafteten. Das war riskant.

Da machte sich Friedrich Konrad Stork „auf die politische Reise". Eben war
das Land Baden-Württemberg gebildet worden (1952) gegen den erbitterten
Widerstand der Bevölkerung in Südbaden (53 0 o hatten für das alte Land Baden
gestimmt). Der neue Ministerpräsident in Stuttgart hieß Reinhold Maier und
gehörte der FDP an wie der Schallstadter Gemeinde- und Kreisrat Stork. Stork
trug das Anliegen der Batzenberger Winzer dem Ministerpräsidenten in Stuttgart
persönlich vor und hatte den besten Erfolg, den man sich denken konnte. Daß
es dem „Fuchs aus dem Remstal" (Reinhold Maier) ein persönliches Vergnügen
bereitet hat, da großzügig zu helfen, wo seinem Gegenspieler Wohleb die Mittel
ausgegangen waren, kann man sich leicht vorstellen.

Zehn Jahre dauerte es, bis der ganze Batzenberg neugestaltet war. An den
glattgebügelten Hängen, die überall die optimale Sonneneinstrahlung ermöglichen
, erhielt der einzelne Winzer seine ehemals zersplittert gelegenen Besitzanteile
zu großen Grundstücken vereinigt neuzugeteilt. Das ganze Gelände ist

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