http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1980-03-04/0012
In der Praxis unterscheidet sich jede Aufgabenstellung zur Erhaltung der dörflichen
Bausubstanz grundsätzlich von der anderen. Jeder Fall muß individuell
gelöst werden, kein Beispiel kann ohne weiteres als Rezept für andere dienen.
Das Sich-Einfühlen in die individuelle Aufgabe, die Berücksichtigung der vielfältigen
Möglichkeiten zur Eigenbetätigung, zur Erprobung der eigenen Handfertigkeit
und Kreativität und des Bewußtseins der Geschichte eines Hauses läßt
eine vollkommene Identifizierung des Hausbesitzers mit seinem Haus heranwachsen
— die z. B. der Käufer eines Fertighauses nie erleben wird.
Literatur:
F. Schülin'S. Eckard: Das Dorf Mappach, Ortschronik von 1974
Ipsen/Schöning: Lebens- und Wohnverhältnisse im ländlichen Raum (in: rororo „Lernbereich
Wohnen" 1979)
Gruppe 67: Merdingen, ein Dorf stirbt am Wohlstand (in: Deutsche Bauzeitung 8/1971)
G. Schöning: Stirbt das Dorf den Wohlstandstod? (in: Werk + Zeit 2/77)
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