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Anmerkungen:
(1) Zum Vclksbegriff der Zeit: H. Moser: Volk, Volksgeist, Volkskultur. Die Auffassungen
J. G. Herders in heutiger Sicht. — In: Zeitschrift für Volkskunde, 53,
1956/57, S. 127—140.
(2) Zu dem Begriffspaar „Die Gebildeten" — „Das Volk" vgl.: W. Götze: Die Begründung
der Volksbildung in der Aufklärungsbewegung. — Berlin und Leipzig: Beltz
1932, bes. S. 10—11.
(3) Volkslieder nebst untermischten andern Stücken. — Berlin: Hamburg 1795, S. 1.
(4) Schiller: Rez. Bürger: Gedichte, 1789 (Nationalausgabe 22, S. 248).
(5) Der Volksliedbegriff wurde allgemein sehr weit gefaßt und meint meist „ein Lied
fürs Volk, für die Menge, weil es dieselbe anspricht, derselben verständlich ist."
(Adelung, zit. nach Grimm: WB 12,2, Sp. 489).
(6) (Anonym): [Rez. von]: J. H. Voss: Gedichte. 1. Bd. — Hamburg: Hoff mann
1785. — In: Allgemeine Literaturzeitung (Jena), 1785, 3. Bd. (Juli—Sept.), Nr. 162
(12. 7.), Beilage S. 45—47.
(7) Ebd. S. 45/46.
(8) EI (BIß H84), Nr. 633.
(9) Ebd. Nr. 660.
(10) Ebd. Nr. 657—659 („Gestern gab ein Rindchen", „Ruh sanft o lieblicher Strahi",
„Und vielleicht stürzt mich").
(11) Ell (BLB H85), Nr. 1187.
(12) Der Begriff „Volkslied" begegnet bei Hebel zuerst EI (BLB H84) Nr. 570 (Ende
1782), wo er sich aus den Gothaischen gelehrten Zeitungen vom Dezember aus der
Rezension der Gedichte Ossians notiert: „Ossians Gedichte wurden viele Jahrhund,
hindurch blos durch mündl. Uberlieferung in der keltischen oder gallischen Sprache
erhalten u. als Volkslieder von den Schotten gesungen, bis sie vor etl. 20 Jahren
von Mak Pherson gesamlet u. ins Englische übersetzt wurden." Hier begegnet Hebel
also einem Volksiiedbegriff, der sich allein auf die Verbreitung des Liedes bezieht.
(13) J[ohann] P[eter]Hebel: Subscriptionsanzeige. — In: Allgemeines Intelligenz- oder
Wochenblatt für das Land Breisgau (Freiburg), 1802, Nr. 70 (28. 8.), S. 461—462.
(14) Die Sprachforscher, die Hebel als dritte Gruppe anspricht, sind nur eine Untergruppe
der Gebildeten. Hebel trägt hier der damals modischen Dialektforschung Rechnung
(15) Rez. Voß: Gedichte (1785), S. 45 (s. S. 2, Anm. 6).
(16) Vgl. J. Kühn: Zur Sprachauffassung J. P. Hebels. — In: ZfdPh, 97, 1978.
S. 126—135.
(17) Zur Bedeutung des Schlagworts „Naivität" vgl.: H. Jäger: Naivität. Eine kritischutopische
Kategorie in der bürgerlichen Literatur und Ästhetik des 18. Jahrhunderts
. — Kronberg: Scriptor 1975 (= Skripten Literaturwissenschaft. 19.). Das
Wort tritt meist in Verbindung mit einem ergänzenden Begriff auf: „Naivetät und
Unschuld", „Natürlichkeit und Naivetät', „Naivetät und Humor", „Naivetät und
Aufrichtigkeit" (Grimm: WB 7).
(18) Die meisten Mundartdichter arbeiten in diesem Bewußtsein, eine frühe Ausnahme
ist Fritz Reuter; erst in den letzten Jahren hat sich eine Änderung vollzogen,
spektakulär mit Sperr und Kroetz, aber auch in stillerer Weise etwa in den
Alemannischen Gedichten von Manfred Bosch. Andererseits dringt bezeichnenderweise
gerade in die Reklamesendungen des Schweizer Fernsehens immer stärker
die Mundart ein.
(19) An Gräter, 8. 2. 1802, Briefe Bd. 1, Nr. 65, S. 121—123, dort S. 121.
(20) An Nüsslin, 8. 1. 1805 (Briefe Bd. 1, Nr. 128, S. 234—237, dort S. 236).
(21) (Anonym): [Rez. von]: J. P. Hebel: Allemannische Gedichte (1802). — In: Oberdeutsche
Allgemeine Litteraturzeitung, 16. Jg. 1803, Nr. 81 (9. 7.), Sp. 49—56.
(22) J. G. Jakobi: [Rubrik] I. Vaterländische Poesie [Rez. von]: J. P. Hebel: Allemannische
Gedichte (1802). — In: Allgemeines Intelligenz- oder Wochenblatt für das
Land Breisgau, 1803, Nr. 16 (23. Hornung), S. 93—96, und in: Iris. Ein Taschenbuch
für 1804 (Zürich), 1804, S. 128—140, dort S. 134.
(23) Jean Paul: Allemannische Gedichte. Schreiben an den Herausgeber von Hrn. Lega-
zionsrath Jean Paul Friedr. Richter. — In: Zeitung für die elegante Welt, 1803,
Nr. 141 (24. 11.), Sp. 1119—1127.
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