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Anmerkungen
(1) Die Zunft zu „Weinleuten" war eine der „Herrenzünfte" und stand in der Rangordnung
nach den „kouflüten" und den „husgenossen" unter 15 Zünften an 3. Stelle,
die „brotbecken" folgten als zweite Zunft der Nahrungsmittelgewerbe an 6. Stelle.
G. A. Wanner in „Zunftkraft und Zunftstolz" (Basel 1976) beschreibt dies für Basel so:
„Die Berufe, welche sie (die Zunft zu Weinleuten) vereinigte (das waren die Weinhändler
, Weinschenken, Weinlader = Spediteure, Weinmesser und Weinrufer), spielten
in Basel eine überragende Rolle. Wie das Brot, so gehört auch der Wein zu den
wichtigsten Nahrungsmitteln des täglichen Lebens."
(2) Die Steuerbücher der Stadt Konstanz, Teil 1. Daß dabei der praktisch-materielle
Gesichtspunkt vieler gemeinsamer Interessen und ähnlicher sozialer Stellung im
Vordergrund stand, muß nach den allgemeinen Auffassungen im Zunftwesen des
späten MA angenommen werden.
(3) Hier sei auf unser Heft 1/2 1980 „Weinbau" verwiesen, dessen Beiträge sich teilweise
mit dem historischen Rebbau befassen und eine Fülle von Literaturangaben
zum Thema bringen.
(4) Fritz Schülin t hat aus den von ihm bearbeiteten Berainen und Zinsregistern die FN
ausgezogen und mit dieser Kartei Vorarbeit geleistet.
(5) Die wichtigsten Werke zur deutschen Familiennamengebung sind bei den Literaturangaben
genannt. Vgl. die kurze Zusammenfassung, die der Verf. mit der Sammlung
„Alte Basler Berufs- und Spitznamen vom 14. bis zum 16. Jh." in der „Basler
Zeitschrift" Jahrg. 1967 vorgelegt hat.
(6) s. Lit.-Verzeichnis Nr.
(7) Der Universitäten Erfurt, Heidelberg, Leipzig, Wien, aber auch Basel, Freiburg.
Gießen, Jena, Marburg, Tübingen, Wittenberg.
(8) Vgl. „Markgräfler Einträge in den Basler Kirchenbüchern im 16. und 17. Jh." vom
Verf. (in Das ML 1/1967).
(9) sogen, mittelbare Berufsnamen.
(10) Freisprechungsnamen, vgl. Adolf Bach a. a. O. I Bd. 2, § 349.
(11) Vgl. „Uber die Anfänge der Selbstverwaltung in der Oberen Markgrafschaft" vom
Verf. in „Das ML" Heft 1 2 1979, S. 18 u.
(12) Carl Rupp-Bär „Die Geschlechter zu Stetten" in „Lörrach-Stetten. zum Jubiläum
763—1963".
(13) Vgl. die sogen. Hausväterliteratur des 16. Jh.
(14) Der heute in Basel bekannte Name Küchlin („s'Kiechli") geht auf eine jüngere Zuwanderung
aus Lörrach zurück.
(15) Vgl. die bei Jürgen Springwald „Das ML" Heft 1/2 1978 genannten Dinghofrödel
und den Beitrag „Wässerungsstreit im Grütt" in „Das ML" Heft 1/2 1973 vom Verf.
'16) Brotkasten war allerdings auch die Bezeichnung eines städtischen Amtes im MA,
das für die verbilligte Versorgung der Stadtarmen und für die Zusatzversorgung
der Bevölkerung in Kriegs- und Teuerungszeiten zu sorgen hatte, eine wichtige
Funktion bei den damals überaus schwierigen Transportverhältnissen. Der Name
könnte also auch auf ein solches Amt zurückzuführen sein. Vgl. oben Castmeister.
(17) Vgl. „Weingarten — Rebberg" in „Das ML" 1/2 1980 vom Verf.
(IS) G. A. Wanner a.a.O.
(19) Ein Beispiel ist Niederbayern.
(20) „Weingarten — Rebberg" a. a. O.
(21) „Alte Basler Berufs- und Spitznamen" a. a. O.
(22) Das alte Wort Torkel ist in einer Konstanzer Straßenbezeichnung erhalten.
(23) Vgl. Brechenmacher a. a. O. und G. A. Wanner a. a. O.
(24) Bei Brechenmacher a. a. O.
(25) Bei G. A. Wanner a. a. O.
(26) Heinrich Neu „Pfarrerbuch der ev. Kirche Badens", Lahr 1938.
(27) Brechenmacher a. a. O.
(28) G. A. Wanner a. a. O.
(29) Brechenmacher a. a. O.
(30) Bei J. P. Hebel ist es das Wort „Tafere", das er als „Wirtshausschild" erklärt. Im
romanischen Sprachgebrauch ist es aber auch heute noch das Wort für die Gastwirtschaft
selbst.
(31) Vgl. dazu „Weingarten — Rebberg, ein sprachlicher Wandel (?) und seine Voraussetzungen
", vom Verf., in Heft 1 2 1980 unserer Zeitschrift.
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