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d <omi> no M <agistro> Iohanni Biermanno
Chilonis filio
posteaquam
vestigiis parenris eccl <esiae> huius ultra 30
et aliquot annos
fidelissimi pastoris
insistens,
animum suum s <anctae> theologiae studio
addixisset,
eiusdem cursu feliciter absoluto
itidem ecclesiae hiuc in XLII annum
concionando, honando, consolando
singulari
cum promptitudine, dexteritate
et constantia, ministrasset
tan dem
laboribus, curis, senio confecto
et
sopore pestifero extincto
hicque beatiss <i> m <i> resurrect <ionis> iubilaeum
praestolanti
pro munere extremo monumentu <m> hoc
cum lachrymis posuere
liberi
VII cal. septemberis anno 1634
decimiseptimia Christo nato saeculi
aetatis vero eius LXXII.
Ubersetzung:
Christus, dem Retter geweiht!
Dem ehrwürdigen und hervorragenden Manne,
dem Herrn Magister Johannes Biermann,
dem Sohn des Chilo.
Nachdem er in die Fußstapfen seines Vaters getreten war,
der weit mehr als 30 jähre ein treusorgender Pfarrer dieser
Kirche gewesen war,
widmete er sich dem Studium der heiligen Theologie.
Nach dessen erfolgreichem Abschluß
diente er genau so dieser Kirche 42 Jahre lang,
indem er die Menschen zusammenrief, sie ermahnte
und tröstete,
mit einzigartigem Eifer, mit Umsicht und mit Beharrlichkeit.
Schließlich ist er, von Mühen, Sorgen und Alter geschwächt
durch einen unheilvollen Todesschlaf dahingerafft worden.
Ihm, der hier auf den Freudentag der seligsten Auferstehung
wartet, haben seine Kinder unter Tränen als letzten Dienst
dieses Denkmal errichtet.
Dies geschah an den 7. Kaienden des September (= 26. August
) im Jahre 1634, im siebzehnten Jahrhundert nach
Christi Ceburt: <er selbst stand> in seinem 72. Lebensjahr
<Ubersetzune: Pfr. H. Fehse, Egringen.>«
30/31 Diese Voreltern sind »keine unbeschriebenen Blätter«:
Bopp4', S. 639, und Müller13' haben über sie die wichtigsten Daten zusammengetragen: Johann
Pappus wurde am 14.9.1575 in Straßburg getauft als Sohn des gleichnamigen Theologieprofessors
und seiner Frau Maria Magdalena Lins. In der Straßburger Neuen Kirche verehelichte
er sich am 15.5.1599 mit Anna Maria, der am 19.6.1576 in Straßburg getauften
Tochter Dr. Nikolaus Gerbeis. Die weiteren Daten dieses Johann Pappus: 1595 Magisterin
Jena, baccalaureus theol in Jena, a.o. Professor der Theol. in Jena; 1600-1610 a.o. Prof. der
Theol. an der Akademie in Straßburg; wird danach Pfarrer in Reichbachen/Baden.
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