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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
44.1982, Heft 1.1982
Seite: 110
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  (z. B.: IV, 145, xii)



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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1982-01/0112
mis temporibus bene meritus, f 1566. Von seinen zahlreichen Söhnen sind Zacharias, Joseph
und Andreas in Lindau zu Ehren gekommen. Daniel ist Advokat geworden, Johann
Professor der Theologie in Straßburg. Schon in der dritten Genaration verschwindet das
Geschlecht wieder aus Lindau« (Bd 1, S. 335).

122/123 Conrad Lins * um 1490 in Ulm | 26.9.1577 in Memmingen - 1550 in ritterl.
Adelsstand -, GD Memmingen Pfingsten 1522 mit Viktoria Mayer13)

124/125 Theodosius Gerbel *1527 in Straßburg 1 1575 Notar und Sekretarius des Großen
Rats in Straßburg12) (S. 109); OD Straßburg 17.2.1550 mit Maria Küenlin,
Tochter Conrad Küenlins. (Daten von Herrn Chr. Wolff, Strassburg, mitgeteilt
)

126/127 Conrad Breuning

Am besten, wir folgen Rudolf Seigel15) (53. Jahrgang, 1966, S. 28 »Der Grabstein des
Konrad Breuning (t 1578) und der Anna Erbe (t 1585) in der Stiftskirche«): »Der hier abgebildete
Grabstein ist auf der Südseite der westlichen Turmvorhalle der Stiftskirche in
den Boden eingelassen. . . Konrad Breuning ist der Sohn des Hans Breuning (Untervogt
1519-1534) und der Barbara, Tochter des Tübinger Apothekers und Richters Hans Bens-
lin. Sein Großvater war der 1517 hingerichtete Tübinger Vogt und Richter Konrad Breuning
. Er war von 1558 bis 1563 Ratsmitglied und von 1564 bis 1578 Richter, 1570 und
1578 ist er als Bürgermeister und 1566 und 1567 als Untervogtamtsverweser erwähnt.
Konrad Breuning war zweimal verheiratet: der Vorname der ersten Frau ist nicht bekannt
; sie ist eine geborene Calwer, und vielleich die Tochter des Melchior Calwer, der
von 1542 bis 1561 Richter war. Konrads zweite Frau war Anna Erbe. Sie ist vielleicht die
Tochter des Ludwig Erbe, der in erster Ehe mit einer Anna N. verheiratet war. Die Erbe
gehörten wie die Breuning zur Tübinger Ehrbarkeit. . .«
Wer die Mutter der Maria Cleofe war, ist nicht bekannt.

240/241 Die Eltern des Hieronymus Pappus sind mir nicht bekannt.

Uber das Geschlecht Pappus lesen wir: »Die Familie Pappus zählt zu den ältesten Geschlechtern
der Stadt Feldkirch; sie bekam 1459 von Kaiser Friedrich III. ihr Wappen bestätigt
und 1573 von Erzherzog Ferdinand von Oesterreich-Tirol Adelsfreiheit für ihren
Sitz Tratzberg, den sie bei Feldkirch erbaut hatte, und das Recht, sich nach demselben
nennen zu dürfen. . . Tiroler Kanzler Johann Andreas Pappus von Tratzberg . . . und
sein Bruder Leonhard, Domdekan in Constanz und Augsburg . . . war 1646 kaiserlicher
Gesandter bei den Eidgenossen und beim päpstlichen Stuhle« ^ (Band 3, S. 527 u. S. 528
Bild des Pappus'schen Schlosses in Rauhezell bei Immenstadt).

242/243 Balthasar Funck »* um 1496 f 24.9.1580 in Memmingen, OD I 1522 mit Anna
Fröschlmoser (f 1533); GD II: 1533 mit Ursula v. Croaria gen. Sattler; GD III:
1558 mit Anna Habich.

Handelsherr, Herr zu Gottenau, Stadtammann 1531-33, Bürgermeister in
Memmingen 1537-44, 47, 48, 51-52, 59-75; Verteidiger der Reformation; 20
Kinder« f)
244-247 Unbekannt

248/249 Nikiaus Gerbel ★ 1485 in Pforzheim; | 20.1.1560 in Straßburg; GDI 1521 mit
N.N. (fl525); GDII: Straßburg 2.12.1525 mit Dorothea Kister (f 1542 in Straßburg
).

Lebensdaten: Schüler der Pforzheimer Lateinschule unter Dr. Reuchlin (Mitschüler
Gerbeis: Schwebel, Glase-die späteren Reformatoren in Zweibrücken
— und Melanchthon); 1506 auf Kölner 'Artistenfakultät' immatrikuliert; 1510
Regent einer Mainzer Burse (die zur Verbreitung der Lehre des Thomas von
Aquino bestimmt war); 1512 Wien; Okt. 1514 Doktor für kanonisches Recht
Bologna; danach Basel'); 1524-34 hatte Gerbel als Luther-Anhänger starke
Auseinandersetzungen mit den Freunden Zwingiis; Gerbeis Herausgabe des
griechischen Neuen Testamentes wurde von Luther auf der Wartburg zur Bibelübersetzung
benützt; er ist Pate des ältesten Sohnes von Luther.
Sein Vater: Anton Gerbel, »ein nicht unberühmter Maler«, Quellen: ,2>(S. 109);9)(S. 9ff.,
S.13).

Erstaunlich, wie eng die Verbindung des Straßburgers Gerbel zum Wittenberger Luther
auch im persönlichen Bereich war; Horning9' zitiert einige Briefe Gerbeis an Luther, so

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